Montag, 30. Juli 2012

Traum.

Bäh, scheiß Traum.
Es war mein Geburtstag. Robin und Michi waren da, wir waren draußen. Ich war wegen irgendetwas wütend und verletzt, was aber niemand gemerkt hat. Die beiden saßen zu zweit ein wenig abseits, haben gelacht, hatten Spaß, und ich saß alleine auf einer Bank. Ich nahm mein Handy und schrieb Robin eine "Ihr könnt mich mal"-Sms. Danach kam er glaub ich noch zu mir und fragte was los sei, aber ich war so aufgebracht, dass ich nicht reden wollte.
Dann war plötzlich der nächste Tag, der erste Tag an meiner neuen Schule. Davon weiß ich nicht mehr besonders viel, aber es lief darauf hinaus, dass ich irgendwelche Zettel die ich brauchte nicht gefunden habe und daher den Tag geschwänzt habe. Danach hatte ich dann Angst überhaupt zur Schule zu gehen. Ich bin total verzweifelt gewesen, aber ich hab es einfach nicht geschafft dahin zu gehen. Später hab ich dann ein paar Zettel von ihnen gefunden. Anscheinend hatte sich schon eine totale Klassengemeinschaft gebildet. Ich gehörte nicht dazu und würde auch nie dazugehören.
Keine Ahnung, vermutlich wirkt der Traum auf andere nicht wirklich schlimm, aber das waren zwei der Dinge, vor denen ich mich am meisten fürchte. Ausgrenzung von den Menschen die ich liebe bzw Streit mit Robin, sowie in der Schule schon wieder zu versagen und mein Leben nicht auf die Reihe zu bekommen.

Sonntag, 29. Juli 2012

Mein Körper schmerzt. Es beunruhigt mich und ich weiß nicht, was ich dagegen tun kann. In den letzten Tagen habe ich mich wieder gefangen, es geht mir psychisch wieder viel besser, aber ich mache mir Sorgen um meinen Körper. Diese ständigen Schmerzen im Nierenbereich, der teilweise blutende Darm, die Übelkeit nach Mahlzeiten. Meine Krankheit schreit, dass das nicht richtig ist, dass ich für Folgeschäden nicht krank dünn genug bin, mein Verstand weiß es besser und fürchtet sich.
Sobald ich wieder Zuhause bin, muss ich zum Arzt. Dringend. Diesmal darf ich es nicht wieder monatelang aufschieben.

Ich möchte doch gesund sein.
Verdammte Träume. Viel zu realistisch. Wunderschön so lange sie andauern, schmerzhaft wenn man aufwacht. Ich spüre noch immer Naths Arm, den er um mich gelegt hat, genau wie seine Stimme noch immer in meinen Ohren klingt und ich seine Wärme auf meiner Haut spüre. Ich will wieder dorthin zurück. Ich will wieder bei ihm sein.

Freitag, 27. Juli 2012

Schlechter Softporno.

Es ist warm. Hitze steigt von deinem Körper auf und dein Geruch scheint das ganze Zimmer zu erfüllen. Ich beuge mich über dich und meine Lippen suchen deine. Du ziehst mich auf dich rauf. Unsere Küsse wechseln im Sekundentakt zwischen intensiv und sanft, leidenschaftlich und zärtlich. Meine Hand spielt mit deinen leider nicht mehr so langen Haaren. Du solltest sie dir wieder wachsen lassen, sage ich. Gut aussehen tust du natürlich dennoch. Meine Hand gleitet von deinen Haaren zu deinem Gesicht. Du bist unrasiert, hast einen Dreitageflaum, wie du es immer nennst. Mir gefällts, es steht dir.
Sanft küsst du meinen Hals. Hast du dich erinnert, wie sehr ich das schon damals geliebt habe?
Deine Hände gleiten langsam unter mein Shirt. Nach einer Weile runzelst du die Stirn. Ich kriege den BH nicht auf.. Ich fange an zu kichern. Typisch, das hast du schon damals nicht hinbekommen. Also helfe ich dir und küsse dich weiter. Deine Hände greifen nach meinem Shirt und du ziehst es mir langsam aus. Der bereits geöffnete BH gleitet zu Boden.
Dann zögerst du plötzlich.
Oh, verdammt, murmelst du. Verunsicherte frage ich, was los sei, und du sagst irgendwas von wegen, dass da wieder diese Sache wäre, die dich damals gestört hat. Mein Gesicht wird knallrot. Ich greife nach meinem Shirt, lege mich wieder hin und drehe mich von dir weg. Brauche jetzt erstmal Zeit für mich, damit ich in Ruhe meine Wunden lecken kann.
Obwohl du es nicht aussprichst, weiß ich genau, was du meinst. Mein Gewicht.

Donnerstag, 26. Juli 2012

Es tut mir so leid.

"Morgen sehen wir uns wegen Lou, aber ansonsten will ich, dass du dich von mir fern hälst."

Es tut mir leid, Robin. So unendlich leid. Du gehörst zu den großartigsten Menschen, die mir je begegnet sind, und ich wünsche dir alles Gute dieser Welt. Aber ich kann das einfach nicht mehr. Ich will dich schützen. Vor mir. Ich will nicht, dass du schon wieder miterleben musst, wie ich abstürze. Das kann ich dir einfach nicht antun.
Ich hab dich so schrecklich lieb. Bitte verzeih mir.
"Ich hoffe du wartest nicht zu sehr und genießt deine Zeit."

Wie oft hast du mir sowas schon gesagt? So häufig sagtest du, ich solle aufhören immer zu warten und mein Leben leben. Aber wie soll ich das machen? Mein erster Gedanke nach dem Aufwachen gilt dir, mein letzter Gedanke vor dem Einschlafen ist der Wunsch in deinen Armen zu liegen oder zumindest einfach nur in deiner Nähe zu sein. Ich würde alles geben, nur um deine Stimme nochmal zu hören. Du bist das wundervollste und zugleich schrecklichste, was mir je passiert ist, weißt du das? Diese Sehnsucht lässt sich nicht in Worte fassen, sie frisst mich auf, macht mich wahnsinnig. Und es macht mir Angst, dass ich einem Menschen erlaube, mir emotional so nah zu sein. Trotzdem möchte ich keine einzige Sekunde mit dir missen, denn jeder Moment mit dir hat mich geprägt und zu einem besseren Menschen gemacht. Du veränderst mich, Nath. Merkst du eigentlich wie sehr? Ich hätte nie gedacht, dass sowas überhaupt möglich wäre. Du bist nicht nur in mein Herz eingedrungen, nein, du bist mein Herz. Ein unentbehrlicher Teil von mir. Ich liebe dich. Ich liebe uns. Ich liebe, was du aus mir gemacht hast. Zusammen könnten wir alles erreichen. Zusammen könnten wir glücklich werden. Nur wir beide, du und ich, in unserer eigenen kleinen Welt.

Bitte, komm zurück. Ich brauche dich.
Ich brauche uns.

Mittwoch, 25. Juli 2012

Schwach.

Schon wieder gekotzt. Im Café, öffentliche Toilette. Ich dachte, ich hätte es inzwischen im Griff, aber ich bin schwach. Eine Enttäuschung. Menschen opfern verschwenden ihre Kraft für mich. Dabei bin ich es nicht wert. Jemand wie ich verdient es nicht, gesund zu werden.

Montag, 23. Juli 2012

Herzstechen. Magenkrämpfe. Ständige Kreislaufeinbrüche. Kaputter Darm, ständig Blut. Essen wird vom Körper abgestoßen. Ich begreife es nicht und es macht mir Angst. Fühle mich, als würde mein Körper langsam versagen. Dabei esse ich doch. Kotzen tue ich freiwillig fast gar nicht mehr. Hoch kommt das Essen dennoch meistens. So langsam verliere ich sowohl Kraft als auch Hoffnung. Wozu kämpfen, wenn es eh bergab geht? Wozu die psychischen Strapazen auf mich nehmen, wenn letztendlich doch nichts besser wird? Ich möchte aufgeben, alles hinwerfen. Hungern, kotzen, schneiden, .. ganz egal, Hauptsache nicht mehr kämpfen. Einfach nachgeben. Als Lisa meinen Blog geschickt bekommen hat, sagte sie, sie bewundere mich für meine Stärke. Aber ich will nicht mehr stark sein.

Sonntag, 22. Juli 2012

Vertrauen wird bestraft.

Der nächste Beweis, ein neuer Schlag in die Fresse, doch vermutlich werde ich es wieder nicht lernen. Wie oft müssen noch Leute zutreten, während ich am Boden liege, bis ich es endlich begreife? Vertrauen ist nicht gut. Vertrauen schadet. Vertrauen macht verwundbar. Vertrauen macht alles nur noch schlimmer. URL wurde geändert, doch es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis sowas wieder passieren wird.

Tja, genug Rumgeheule. Was gibts sonst noch Neues?
Ich habe Lou getroffen. War echt schön sie mal zu sehen, sind durch die Stadt gegangen, saßen im Café, haben geredet. Sie hat mir einen Brief und ein Armband von Nath gegeben. Ich war so glücklich. Er schreibt, dass er mich noch immer liebt, aber momentan noch viel Ruhe braucht. Früher hätte ich sowas nie glauben können, zumindest nicht vollkommen, aber bei Nath ist alles anders. Bei jedem anderen hätte ich gedacht, dass er sich wohl die wieder melden wird. Bei Nath wusste ich einfach, dass er es tun wird, und ich war mir sogar relativ sicher, dass er noch Gefühle für mich hat. Was sich letztendlich ja auch bestätigt hat und mich überglücklich macht. Ich habe ihm auch geschrieben, auf der Fahrt nach Nürnberg. Collegeblock und Stift genommen und einfach angefangen zu schreiben. Plötzlich warens 9 Seiten. Ich freue mich schon so sehr auf den Tag, an dem er sich wieder meldet.
Nächste Woche besuche ich Lou vielleicht nochmal. Hoffe das klappt, wäre echt super, Robin würde vielleicht auch mitkommen.
Aber morgen geht's erstmal nach Österreich zu meinem Bruder..

Donnerstag, 19. Juli 2012

"Wie alt bist du eigentlich.. 6?"

Ganz normaler Spruch den ich oft höre, verhalte mich ja gerne mal kindisch, hab ich schon immer. War stolz auf mein inneres Kind. Aber in letzter Zeit ist das irgendwie anders. Manchmal fühle ich mich plötzlich wirklich wie ein verängstigtes, kleines Kind. Ich kann das gar nicht richtig in Worte fassen, bin mir nicht sicher, ob es für dieses Gefühl überhaupt passende Worte gibt. Von einer Sekunde auf die andere fühle ich mich wie ein Kleinkind, habe sogar die Gedanken eines eingeschüchterten Kindes, als wäre ich nicht mehr ich selbst. In solchen Situationen schaffe ich es nicht mehr zu sprechen. Meistens lege ich mich hin, rolle mich zusammen, drehe mich von Menschen in meiner Nähe weg. Habe Angst, ohne zu wissen wovor. Möchte in den Arm genommen werden, beschützt werden. Aber bis auf Robin vertraue ich niemandem so sehr, dass ich sowas zulassen würde, wenn es jemand versuchen würde. Selbst bei ihm zögere ich teilweise. Meistens suche ich dann aber seine Nähe, kuschel mich irgendwie an ihn und im Idealfall legt er dann seinen Arm um mich, letztendlich schlafe ich dann irgendwann in seinen Armen und mit dem Kopf auf seiner Brust ein. Ansonsten liege ich einfach so nah an ihm dran wie möglich. Da reicht es dann schon wenn ich ihn nur leicht berühre. Hauptsache, ich fühle ihn in meiner Nähe.
Er ist für mich wie ein großer Bruder. Er stresst mich, macht mich extrem aggressiv, nervt mich mehr als ich je für möglich gehalten hätte, aber trotzdem liebe ich ihn abgöttisch, als wäre er mein richtiger Bruder. Auch wenn ich ihm das wohl leider zu wenig zeige. Er strahlt in meinen Augen eine unglaubliche Sicherheit aus. Wenn ich bei ihm bin weiß ich, dass mir nichts passieren kann. Ich fühle mich geborgen. Sowas hat noch nie jemand geschafft, zumindest nicht in diesem Ausmaß.


Robin, ich weiß, dass ich oft verdammt anstrengend sein kann und gern Grenzen austeste oder auch überschreite. Und das tut mir leid. Aber ich hoffe, dass du weißt, was für einen großen Teil meines Herzens du einnimmst. Manchmal macht mir das Angst, aber die meiste Zeit über bin ich einfach nur verdammt froh und dankbar dich zu kennen und mich sogar deine beste Freundin nennen zu dürfen.

Freitag, 13. Juli 2012

Ich muss planen. Muss die Kontrolle wiedererlangen. Überall herrscht Chaos, es verzehrt mich, ich muss es in den Griff kriegen. Tagesabläufe planen, Mahlzeiten planen, Leben planen. Alles. Brauche die Sicherheit, die Kontrolle. Brauche etwas, das ich selbst beherrsche.

Mittwoch, 11. Juli 2012

Zwei Nächte und einen Tag fast komplett verschlafen, immer nur kurz wach gewesen, paar Minuten. Fühlte mich in wachen Momenten als wäre ich drauf. Verzerrte Wahrnehmung, richtig geiles Körpergefühl. Jetzt ist wieder alles beim Alten, bis auf das angenehme Gefühl, welches von meinem Traum übrig blieb. Habe irgendwie das Gefühl, dass ich bald was von Nath hören werde. Sicher nur naive Überreste der Nacht. Aber ich möchte mich an diesem Gedanken festhalten. Viel zu schön, um ihn gehen zu lassen.

Dienstag, 10. Juli 2012

Nach unzähligen Liebeserklärungen an mein Bett gestern Nacht endlich eingeschlafen. Leider weder so bequem noch so bunt leuchtend wie Bus Bett, aber trotzdem gab es in diesem Moment nichts schöneres für mich. Krass, wie müde ich war. Waren von 6 Nächten 3 wach. Das und das Runterkommen war ziemlich erschöpfend, wollte dort aber auch nicht schlafen. Zeit genießen. Gerade weil Robin noch da war. Ceo war total süß, hat mich abgeholt und meine Tasche getragen. Zuhause angekommen war ich erstmal für n Moment wieder ziemlich aufgedreht, dann fiel ich ins Bett, wollte noch jemanden was schreiben, und war mitten im Satz weg.
Da ich nicht zu Laura gefahren bin hab ich jetzt bis Donnerstag Zeit. Wo soll ich hin, jemand ne Idee?

Montag, 9. Juli 2012

Stress mit Robin. Schon wieder. Zu viele Emotionen in mir, kann nicht mit ihnen umgehen, alles wird zu Wut. Wie früher. Nichts was ich tue beruhigt mich, weder Skills noch SvV. Ob Fressen oder Schneiden oder Hungern oder Kotzen oder wasauchimmer, es staut sich immer mehr und mehr in mir auf. Brodelnd heiße Lava, welche ihnen Weg an die Oberfläche sucht.
Ich brauche Abstand zu Robin, dringend. Habe furchtbare Angst, dass ich ihn verlieren werde, was laut ihm nicht passieren wird. Aber ich kann das zur Zeit einfach nicht. Halte es nicht aus, meine Wut ständig an ihm auszulassen, er ist doch mein bester Freund. Das kann ich ihm nicht antun. Ich liebe ihn wie einen Bruder, aber das allein reicht eben nicht, früher oder später würde alles daran zerbrechen. Ich brauche Abstand, muss mich wieder fangen, diese Emotionen kontrollieren. Allein dieser Gedanke, nicht mit ihm zu reden, tut weh. Er ist mir so wichtig geworden. Will in seiner Nähe sein, aber ertrage sie auch nicht.

Sitzen nebeneinander im Zug, auf dem Heimweg, endlich schläft er mal. Blasses Gesicht, blutunterlaufende Augen.. Habe mich wirklich erschrocken, als ich ihn gesehen habe. Mache mir Sorgen um ihn, auch, wenn er es wohl nicht versteht.

Sonntag, 8. Juli 2012

Steffi kommt in ner Stunde. Liege noch im Bett, ungeduscht, will nicht aufstehen. Bauch schmerzt, bin mir nicht sicher warum, Krämpfe oder Hunger. Will aber auch nicht essen um das eine ausschließen zu können. Es geht mir nicht gut. Mein Körper rebelliert, mein Geist überfordert mich. Vorhin mit Robin angelegt. Wegen einer Nichtigkeit. Wie immer. Fühle mich deswegen schlecht, kann zur Zeit nicht mit meinen Gefühlen umgehen, will sie alle rauslassen, doch ausser Streit und Schnitt kenne ich keine Möglichkeiten. Nicht für diese Größenordnung jedenfalls. Bin erschöpft, will nur noch schlafen, Alleszuvielstimmung.

Das erste Mal seit einer gefühlten Ewigkeit am Weinen. Hab mich hingelegt, Decke über den Kopf gezogen und Musik angemacht. Hauptsache niemand hört oder sieht mich. Was ist überhaupt los? Mir geht es gerade so dreckig wie seit Langem nicht mehr, aber weshalb?! Ich kann nicht mal ordentlich heulen und die ganzen überschüssigen Emotionen loswerden, weil ich niemals vor anderen so viel Schwäche zugeben würde. Ich dreh gerade echt durch, stehe kurz vor einem Zusammenbruch. Aber so weit darf ich es keinesfalls kommen lassen. Nicht, solange ich mich nicht alleine in meine Wohnung verschanzen und jedes andere Lebewesen ausblenden kann.

Freitag, 6. Juli 2012

Dienstag ne perfekt passende enge Hose gekauft, heute ist sie mir schon zu weit. An den Beinen sind dank dem neuerdings vorhandenen Platz überall Falten, es hängt irgendwie, schlackert beim Gehen hin und her. Zwischen Hosenbund und Bauch sind einige Zentimeter Platz. Einerseits freue ich mich, andererseits regt es mich auf, dass ich keine einzige wirklich passende Hose habe. Überwiegen tut keins von beidem, allerdings haben Freude und Wut und alle anderen Gefühle momentan auch keine große Bedeutung. Ich fühle sie zwar, aber sie rücken in den Hintergrund, wie Nebencharaktere eines Films. Kann ich aber sehr gut mit leben. Und außerdem nehme ich ja ab, was für mich immer etwas Positives ist. Sogar mein Gesicht wirkt dünner, fast schon ein kleines bisschen eingefallen, zumindest für meine Verhältnisse. Bu bittet mich morgens immer eine kleine Schüssel mit Müsli zu essen. Für meinem Kreislauf. Ich tue es, zwar widerwillig, aber immerhin. Frage mich, wie viel mehr ich wohl abgenommen hätte, wenn ich gar nicht essen würde. Ich möchte gern essen, obwohl ich kaum Hunger habe bzw meinen Hunger zur Zeit kontrollieren kann, aber ich kenne mich zu gut um nachzugeben. Bei jedem kleinen Bissen wird der Fressdrang größer und ich höre so schnell nicht mehr auf. Also morgens Müsli und den Rest des Tages ziehen und Bomben. Hoffe ja, dass ich bis ich Laura treffe u155 lbs bin. Werde es vermutlich auch schaffen, zumindest wenn das Geld bis dahin reicht. 20€ am Tag für uns beide. Teuer. Worth it? Definitely.
Weiß gerade eigentlich auch nicht, was ich überhaupt schreiben soll, lasse meinen Gedanken freien Lauf, auch wenn da meistens Müll rauskommt. Egal, bin drauf, Leben ist leicht.

Donnerstag, 5. Juli 2012

Bus Bett ist ein Regenbogen.

Schlaf? Überbewertet. Liege zwar in Bus Bett, was wie ein Regenbogen leuchtet und schimmert, aber ich schlafe nicht. Gestern durchgemacht. Heute wieder. Und morgen. Bevor ich gestern angekommen bin war ich extrem müde, jetzt hellwach. Die ganze Zeit. Hellwach und fasziniert. Ich fühle mich so leicht. Gestern waren wir abends spazieren, ungefähr 8 Kilometer, in einem Tempo, welches ich normalerweise nie durchgehalten hätte. Aber gestern bin ich geflogen. Wir sind gerannt, jeder einzelne Schritt schien ewig zu dauern, den Boden haben wir kaum berührt. Wir schwebten durch die Welt. Wahnsinniges Gefühl.
Generell fand ich gestern großartig. Wir konnten toll reden, auch wenn es irgendwie seltsam war. Tausend Dinge gleichzeitig sagen wollen, das meiste sofort wieder weg, der Rest spätestens sobald man es auszusprechen versucht. Trotzdem ohne Pause geredet, beide total locker und offen, kenne ich kaum von mir. Es geht mir einfach richtig gut.

Und dieses Körpergefühl.. wow.

:3

Bu ist gerade duschen, also kann ich kurz an den Laptop und bloggen. Seit gestern Nachmittag bin ich jetzt hier, und ich finde es total super, fühle mich richtig wohl. Wir sind die ganze Zeit am Reden. Ernste Themen, sinnloser Scheiß, whatever. Wechselt sich alles ab.
Die nächsten Tage werden wir durchmachen, genau wie diese Nacht, mal schauen wie lang wir durchhalten. Ich freue mich schon total auf die nächste Zeit. Neue Erfahrungen. Faszination. Keine Ahnung, der Post ist gerade eigentlich extrem sinnlos, kann mich vermutlich auch kaum richtig ausdrücken. Ist mir aber auch egal. Mir gehts gut.

Mittwoch, 4. Juli 2012

3 Uhr nachts, eben hingelegt. Ich bin müde, aber will und werde nicht schlafen. Hab mir überlegt, statt ins Bett lieber schon mal duschen zu gehen, dann bin ich wenigstens wieder wach. Aber der innere Schweinehund siegt, die nächsten zwei Stunden werde ich rum liegen und daran denken, dass ich nicht schlafen darf, weil ich sonst erstrecht müde sein werde. Logik? Nicht vorhanden. Ich schlafe zur Zeit einfach zu wenig. Vielleicht werde ich die 5 Stunden im Zug schlafen, ich hoffe es jedenfalls.
Irgendwie kann ich gar nicht glauben, dass ich Bu in bisschen mehr als 10 Stunden treffen. Es wirkt so unendlich weit weg. Bin sehr nervös wegen dem Treffen, hab Angst, dass sie mich nicht mögen wird. Ausserdem kommen meine ganzen Körper-Komplexe gerade wieder zum Vorschein. Notfalls hoffe ich einfach auf diverse Stoffe, die unsere Gedanken benebeln und durch die dann alles gut wird.

Vielleicht sollte ich doch bisschen schlafen, merke an diesem Post gerade, dass ich heute nicht gerade die Intelligenz mit Löffeln gefressen hab.

Montag, 2. Juli 2012

Mittwoch ...

... gehts los. Heute Abend werde ich zum Bahnhof fahren und mich genauer über das Ticket informieren bzw vielleicht schon direkt kaufen. Ein Bekannter von mir arbeitet dort, heute hat er bis 20 Uhr Schicht, da wollte ich ihn noch besuchen. Wegen der Reise hab ich schon ziemlich viel geplant, fast jeder Tag ist verplant, möchte so viele Menschen treffen. Als erstes gehts zu Bu, vermutlich bis Sonntag oder Montag, Freitag erfahr ich dann ob ich zu Laura kann, wird aber vermutlich klappen. In der Zeit die ich unterwegs bin möchte ich viele Fotos und Videos machen. Vielleicht bastel ich mir auch eine Art Collage aus den Fotos, als Erinnerung an diese Zeit. Ich freue mich jedenfalls schon wahnsinnig.

Sonntag, 1. Juli 2012

Erinnerungen.

Posts durchgeguckt, Entwürfe aussortiert, Dinge wiedergefunden. Unter anderem einen Entwurf von letztem Jahr, den ich, warum auch immer, nicht gepostet habe. Meine Augen brennen, es fällt mir so schwer nicht zu weinen. Noch nicht, ich bin nicht alleine, muss warten. Darf nicht in diesem Moment der Schwäche gesehen werden. Alte Gespräche zwischen Nath und mir. Von letztem Jahr. Seine Reaktion, als ich ihm meinen Blog gezeigt habe.




Er: Wir müssen mal an diesem Wertlosdingens arbeiten. Wenigstens mir gegenüber. Ich hab auch eeecht viele Fehler, trotzdem bin ich nicht wertlos. Du auch nicht. Kein Mensch ist wertlos. Wie oft hast du mir schon geholfen, mich zu Lachen gebracht. Oder Robin oder Michi. Das siehst du dann wieder als selbstverständlich, ist aber genau so toll wie andersrum. .. Sag mir was du gerade denkst, bitte.
Ich: Keine Ahnung. Tausend Gedanken und Gefühle, die ich nicht wirklich in Worte fassen kann.
Er: Versuchs, wenn du magst. Danke, dass du mich das hast lesen lassen. Zeigt dein Vertrauen. Ich bin dir wegen nichts böse was du tust, und belasten tust du mich auch nicht dauernd.
Ich: Es wäre mir manchmal lieber wenn du mir böse wärst. Damit komm ich besser klar, als wenn du dir Sorgen machst.
Er: Glaub ich nicht. Ich bin ein bisschen böse, aber nicht so böse böse, nur böse weil du einfach so gemütlich bist und dir erlaubst deinen Verstand auszuschalten. Achso, nochmal zu vonwegen du belastest mich die ganze Zeit etc.. Jonna, sieh endlich ein, dass du ein Teil von meinem Leben bist. Ein wertvoller Teil. Es ist egal, was du von dir denkst in dem Fall. Für mich bist du wertvoll. Punkt. Und ich hör mir all deine Sorgen gerne an und versuch dir, so gut es geht, weiterzuhelfen oder einfach nur da zu sein.. Hör auf, dir solche doofen Gedanken zu machen, die ziehen dich nur runter.



Während meiner Deutschlandreise werde ich auch nach Nürnberg fahren. Dahin, wo er gelebt hat. Vorhin jemanden gefragt ob ich bei ihm schlafen könnte wenn ich dort bin. Wäre kein Problem. Ich denke, ich werde vom 19.7.-20.7. dort sein und dann nach München weiterfahren. Es wird schmerzhaft, aber ich will muss ich dahin.

Fernweh.

Zwei Gleise Richtung Ferne,
ich vernehm den Ruf der Fremde,
die blaue Blume blüht schon bald.
Die Ungewissheit reizt mich,
die Unwissenheit treibt mich.
Ich komm wieder, wenn ich weiß
..
 
ich komm wieder, wenn ich weiß,
weiß noch nicht wohin es mich trägt.
Ich komm wieder, wenn ich weiß,
wenn ich weiß wo sie erblüht.


Seit ich mich erinnern kann, hatte ich immer schon Fernweh. Meistens aushaltbar, teilweise so stark, dass ich einfach abgehauen bin. Mit 13 habe ich meinen Eltern 500€ geklaut und mich in den nächstbesten Zug gesetzt. Einfach weg. Quer durchs Land. Eine meiner schönsten Erinnerungen. Seit damals träume ich davon, sowas irgendwann zu wiederholen. Spontan wegfahren, in irgendwelche Züge steigen, dem Schicksal überlassen wo ich lande. Und endlich habe ich die Chance. Mein Stiefvater kauft mir einen Deutschland-Pass, das ist ein Sonderticket der Bahn, bei der man während der Sommerferien für einen Monat durchs Land fahren kann wie man will. Seit diesem Jahr gibt es für unter 18 jährige einen Sonderpreis, 99€. Am 5.8. werde ich volljährig, und nächstes Jahr würde das Ticket daher für mich 249€ kosten. Also möchte ich die Zeit nutzen. Neue Orte sehen, neue Menschen kennenlernen, neue Erfahrungen sammeln. Durch das ganze Land fahren und die Sorgen hinter mir lassen. Etwas Schöneres kann ich mir kaum vorstellen. Ich bin meinem Stiefvater so wahnsinnig dankbar, dass er mir das ermöglicht. Ab dem 6.8. gehe ich wieder zur Schule, das erste Mal seit eineinhalb Jahren, und diese Reise während der Sommerferien ist in meinen Augen der perfekte Übergang. Ich habe Angst vor der Schule und weiß nicht, ob ich es wirklich packe. Aber ich denke, dass diese Reise mir Kraft und Mut geben wird.