Mittwoch, 25. Juli 2012

Schwach.

Schon wieder gekotzt. Im Café, öffentliche Toilette. Ich dachte, ich hätte es inzwischen im Griff, aber ich bin schwach. Eine Enttäuschung. Menschen opfern verschwenden ihre Kraft für mich. Dabei bin ich es nicht wert. Jemand wie ich verdient es nicht, gesund zu werden.

7 Kommentare:

  1. fuck off mit "schwach". Zu lange selbständig stark trifft's eher und kommt NICHT aufs Gleiche hinaus.

    Dieses Leben gehört Dir..
    hol's dir endlich verdammt.

    Und hör auf Dich zu fragen, ob du das willst.
    Du wirst es gewollt haben. Das verspreche ich dir.

    "Verschwendung" ist's nur dann, wenn du's nicht einsiehst und (weiterhin/erneut) versuchst es zu ändern.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ich versuche nicht mehr es zu ändern. Fange an mich an den Gedanken, dass ich nicht gesund werde und weiter auf diese Art leben werde, zu gewöhnen. Selbst wenn ich dann nicht alt werde, es ist mir egal. Es tut mir leid, dass ich dich enttäusche, aber ich hab echt keine Lust und Kraft mehr immer zu kämpfen und wieder abzustürzen.
      Du hast mir immer Kraft gegeben, allein durch deine Anwesenheit, aber momentan könnte nicht mal Nath mir helfen. Ich will keine Hilfe mehr, ich will nur in Ruhe leben ohne ständig meine Energie für sowas zu verschwenden.

      Löschen
  2. Weder Nath noch ich können dir helfen. Das kannst du nur selbst durch 'ne Therapie.
    Das, was dir "ständig" und im Endeffekt am meisten Kraft raubt ist die Art und Weise, wie du mit dieser "Krankheit" lebst. Es geht nichtmal darum, dass du "geheilt" wirst, sondern darum dein Leben in den Griff zu kriegen. Und du enttäuscht mich nicht..

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Und ich will keine Therapie. Ich will nicht kämpfen und nicht gesund werden und glücklich sein schon mal gar nicht, da man danach jedes Mal nur noch tiefer fällt und ich das nicht mehr aushalte.
      Mit der "Krankheit" (warum Anführungszeichen?) leben ist letztendlich eigentlich aushaltbar. Kann mir Schöneres vorstellen, aber auch Schlechteres. Mit der Krankheit ists wenigstens konstant und ich hab Ruhe vor diesem ewigen Auf und Ab. Das ist nämlich um einiges kräftezehrender als durchgehende Depression.
      Aber weißt du, was mir am liebsten wäre? Am liebsten würde ich mich einfach abends an meinem Geburtstag umbringen. Ich würde die Deutschlandreise durchziehen und eine Feier mit dem Großteil meiner Freunde feiern, und danach einfach alles beenden. Es ist so verdammt verlockend.

      Löschen
  3. "da man danach jedes Mal nur noch tiefer fällt". yay, dümmste Aussage der Woche.

    Anführungszeichen, da ich mit dem Begriff Krankheit selbst immer in Verbindng bringe, dass es komplett heilbar ist, und ich das bei psychischen Dingen nicht wirklich denke.

    Aushaltbar? Ja, ich merk wie du das aushältst (wobei du vermutlich nur die Art und Weise meinst, wo du nichtmals versuchst dich vor den Drängen zurückzuhalten). Wie kann das "auf und ab" kräftezehrender sein als durchgehende Depressionen.Es kann nur kräftezehrender sein, wenn du die positiv erlebten Ereignisse zu weit hinter die darauffolgenden schlechten Ereignisse stellst, und das darfst du nicht. Als V. in ihrer schlimmsten Zeit war, hatte sie vielleicht alle 3 Tage mal für wenige Zeit 'nen klaren Kopf. Den Rest der Zeit war sie nicht sie selbst und hatte durchgehend Panikattacken oder hat geschlafen und hatte dabei Albträume. Was anderes gab's in der Zeit nicht. Denkst du nicht, dass sie alles dafür gegeben hätte (bzw. tut), um öfter diese klaren Momente zu haben? Ganz gleich, dass sie weiß, dass es auch wieder Momente geben wird, in denen sie nicht sie selbst ist und sich nicht unter Kontrolle hat.

    Ja man, geiler Plan. Lösch 'nen lebenswertbringenden, Weltverbessernden Menschen aus, wodurch einige andere mit in den Abgrund gezogen werden würden und die Menschen, die du in deinem Leben noch retten würdest, ebenfalls sterben lässt. Du wirkst so, als hättest du einfach nur verdammte Angst. Angst es noch einmal richtig zu versuchen dein Leben in den Griff zu kriegen. Angst es nicht zu schaffen und daran komplett zu zerbrechen. Deine Krankheit bringt dich um, und zwar zuerst deine Psyche, und soweit ich das sehe, hat sie das schon fast geschafft, da du nichtmal mehr glücklich sein "willst". Wenn du dich aufgibst, gibst du uns auf. Nath, Mich, und alle die dir was bedeuten. Das Leben ist oft nicht fair. Kein Grund diese Aussage zu unterstützen. Zwing das Leben dazu, dir das zu geben, was dir zusteht (Und dir STEHT ein glückliches Leben zu, hör auf zu sagen oder zu denken, du hättest es nicht verdient. Nicht verdient glücklich, gesund, oder sonst irgendwas zu sein.).

    Sorry für's konfuse Schreiben, bin ohnehin etwas neben der Spur grad.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja verdammt, ich hab Angst. Hättest du an meiner Stelle auch. Und natürlich ist dieses auf und ab kräftezehrender. Gibt in meinen Augen nichts schlimmeres. Das ist wie wenn man wetterfühlig ist. Nicht das jeweilige Wetter sorgt dafür, dass es einem schlecht geht, sondern die häufigen Wechsel. Darauf kann sich das Gehirn kaum einstellen. Wenn du es kannst - schön. Ich kanns nicht. Man kriegt n wenig Glück in die Hand.gedrückt und im nächsten Moment wird es einem entrissen. Der Vergleich ist jetzt eigentlich extrem asozial, aber du kannst dir das so vorstellen, wie wenn V. jetzt zu dir kommen und dich küssen würde und im nächsten Moment sagen würde, sie will nichts mehr von dir wissen und nie wieder mit dir reden. Stell dir diesen Schmerz vor. Wieder und wieder und wieder. Ist mir gerade scheißegal, ob dir dieser Vergleich weh tut. Mir ist gerade alles egal.

      Löschen
  4. Ja, hätte ich an deiner Stelle auch. Ich würde sogar behaupten, dass ich's gar nicht bis hierhin an deiner Stelle geschafft hätte. Das "Ziel" sollte ja auch gar nicht der Momentanzustand sein, dieses ständige Auf und ab. Die Zeitspannen dazwischen würden sich deutlich vergrößern. Und dann wär's dir auch wieder wert, diesen Schmerz in Kauf zu nehmen, weil's einfach nicht mehr so oft wäre und du mehr Zeit hättest, um die positiven Dinge zu genießen.

    Du willst, dass ich dich in Ruhe lasse. Wenn's das ist, was du willst, hast du deine Ruhe.

    AntwortenLöschen