Samstag, 28. April 2012

Therapie.

Mittwoch hab ich einen Termin bei einer Therapeutin. Am Telefon klang sie schon total nett und war mir sofort sympathisch. Ausserdem sagte sie, wenn das Kennlerngespräch gut läuft und die Chemie stimmt, könnte sie mir auch direkt feste Termine geben. Und falls die Chemie nicht stimmt hat mir eine andere Therapeutin schon Nummern gegeben wo ich mich melden könnte. Also werde ich wohl bald wieder offiziell in Therapie sein. Ich bin nervös, aber freue mich darauf.

Ausserdem werd ich irgendwann im Laufe des Tages noch mit meinem Nachbarn, einem ehemaligen Klassenkamerad, im Wald spazieren gehen. Obwohl er direkt gegenüber wohnt haben wir uns bisher noch nie wirklich getroffen und schreiben nur, aber ich freue mich mal was mit ihm zu unternehmen.

Donnerstag, 26. April 2012

Video.

 


Dieses Video ist heute Morgen aus einer Laune heraus entstanden. Vielleicht werde ich es früher oder später wieder löschen, keine Ahnung. Es ist jedenfalls ziemlich persönlich. In der Videobeschreibung steht noch ein bisschen mehr dazu.

Mittwoch, 25. April 2012

Langsam stehe ich auf. Sofort verschwimmt alles, Dunkelheit umhüllt mich. Mir ist schwindelig. Ich klammere mich an den Stuhl, kenne dieses Spiel schon zur Genüge, in ein paar Sekunden wird alles wieder okay sein. Eine seltsame, undefinierbare Wärme breitet sich in mir aus. Ich fühle mich leicht, fast schon schwerelos. Als würde ich jeden Moment vom Boden abheben und wegschweben. Der Griff um den Stuhl lockert sich, unfreiwillig, ich fühle mich schwach. Hände und Knie zittern um die Wette. Ich bin nervös. Inzwischen müsste es doch längst wieder aufgehört haben. Mein Herz rast und schmerzt. Vorsichtig setze ich mich wieder hin. Atme tief durch. Versuche mich zu beruhigen. Habe Panik.
Nach ein paar Minuten geht es mir wieder besser. Meine Hände zittern noch immer, mein Herz schlägt etwas zu schnell, aber das Schlimmste ist überstanden.
Um 15 Uhr kommt ein guter Freund vorbei, der vor einem Jahr weggezogen ist und den ich beinahe genauso lange nicht gesehen habe. Spätestens bis dahin muss es mir wieder gut gehen.

Dienstag, 24. April 2012

“… like a big ball of wibbly, wobbly, timey, wimey stuff.”

S. liegt im Bett und ist krank, N. ist wieder weg. Ich hab Ruhe. Und was gibt es für solche Tage besseres als ihn mit Doctor Who gucken zu verbringen?
Irgendwie erschreckt es mich teilweise selbst ein wenig, wie sehr ich mich in diese Serie verliebt habe. Sie ist einfach brilliant! Die ultimative Nerd-Serie. Momentan bin ich am Ende der dritten Staffel, und ehrlich gesagt nervt es mich ein wenig. Ich kann mich einfach mit Martha nicht anfreunden. Dummes Weib. Aber soweit ich weiß kommt ab der vierten Staffel Donna wieder, oder? Genau so schlimm.. Was man in "The runaway bride" (ja, ich gucks auf Englisch, so wie jeder echte Nerd es tun sollte) von ihr erlebt hat mag in den ersten 5 Minuten ja noch ganz unterhaltsam sein, aber danach nervt es nur noch. Mal gucken ob sich das mit der Zeit noch bessert. Ich hoffe es sehr. Laut einem dieser komischen Tests - "Which Doctor Who companion are you?" - bin ich Donna.. Also wehe sie bleibt so, dann bin ich beleidigt! D:

Achja, und ich hab aufgehört zu zählen wie oft ich heute schon einen Nerdgasmus hatte. :3

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Mein tumblr wurde als BOTW (blog of the week) nominiert, würdet ihr für mich voten? ♥

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Montag, 23. April 2012

Zweite Challenge.

Ab morgen starte ich mit der wundervollen Bu wieder eine Challenge. Und diesmal werde ich durchhalten und gewinnen! :D
Die Regeln der Challenge werden die gleichen wie letztes Mal sein. Einmal pro Woche ist essen erlaubt, ansonsten wird gefastet. Aber wie gesagt, diesmal will ich komplett durchhalten. Keine Nahrung. Mindestens 4 Wochen.

Heute hab ich noch nichts gegessen und das wird auch so bleiben. Ich habe Hunger. Endlich wieder. Oh Gott, wie ich dieses Gefühl vermisst habe.. S. und N. sind nicht da, niemand achtet darauf ob ich esse oder wie lange ich im Bad bin. Neben mir stehen Kekse, schon den ganzen Tag, aber sie sind mir egal. Ich fühle mich frei. Frei und stark. Ich habe die Kontrolle wieder. Jetzt wird alles wieder bergauf gehen, davon bin ich überzeugt.

4 Wochen.

Auf leeren Magen mal wieder meine Tabletten genommen. Ich merke wie mein Herz schneller schlägt, zittere ein wenig, hoffe, dass sich dadurch auch der Stoffwechsel erhöht. Die Nebenwirkungen gefallen mir ehrlich gesagt. Es gefällt mir, wenn meine Hände zittern. Normalerweise bedeutet es, dass ich zu wenig esse, also dass ich durchhalte.
Irgendwann im Laufe des Tages fahren S. und N., ihr Freund, zu einer anderen Freundin. Mein Stiefvater möchte nicht, dass die beiden hier pennen, was mir ehrlich gesagt auch ganz recht ist. Alleine ist es viel leichter zu fasten. Man muss nicht mal Lebensmittel Zuhause haben. N. bleibt bis Dienstag, danach kommt S. vermutlich wieder zu mir, aber spätestens Freitag fährt sie wieder nach Berlin.
Letztes Mal hab ich in 4 Wochen 10kg abgenommen, allerdings hab ich auch einmal pro Woche gegessen. Diesmal versuche ich komplett durchzuhalten und mindestens 12kg abzunehmen. Und heute wird der erste Tag.

Samstag, 21. April 2012

Girl, Interrupted.

Ich hab den Film gerade zum ersten Mal gesehen, und ich bin ehrlich gesagt sprachlos. Der Film ist.. krass. Schwer zu verarbeiten. Für mich zumindest. Und er ist definitiv nicht für jeden geeignet. Er schockiert, er berührt, er knallt einem schonungslos die Realität ins Gesicht, er macht einem Hoffnung, er verletzt, er bringt einen zum Lachen, er zwingt einen dazu sich mit seinen Problemen zu befassen und gibt einem gleichzeitig auch die Hoffnung, dass es vielleicht doch irgendwie alles machbar ist.
Ich zittere gerade. Selten hat mich ein Film so mitgenommen. Am liebsten würde ich jetzt einfach rausgehen und laufen, so lange bis ich umkippe, damit ich nicht denken muss. Aber ich glaube, das wäre nicht richtig. Ich darf nicht immer nur vor meinen Gedanken wegrennen, ich muss mich stellen, irgendwann, und vielleicht ist dieses Irgendwann ja jetzt? Keine Ahnung. Jedenfalls schiebe ich das schon zu lange vor mir her. Suche immer neue Ausreden. Hasse alles und jeden der es wagt mir die Wahrheit zu sagen und meine mehr schlecht als recht aufgebaute Utopie ins Wanken zu bringen.
Dass es so nicht weitergehen kann, wusste ich schon länger. Es muss sich etwas ändern. Bereit um in die Klinik zu gehen bin ich noch immer nicht, bzw bin noch immer überzeugt, dass ich dafür gar nicht krank genug bin. Aber ich habe vor ein paar Stunden E-Mails an ein paar Therapeuten in der Stadt geschickt, ob sie mein Krankheitsbild behandeln, und falls ja, ob ich einen unverbindlichen Gesprächstermin kriegen könnte. Ich bin mir noch nicht sicher, ob das eine gute Idee war, aber ich werde es auf einen Versuch ankommen lassen.



Freitag, 20. April 2012

Eifersucht.

Ich bin keine gute Freundin. Das ist einfach Fakt. Ich helfe ihm nicht. Kann ihm nicht helfen. Wie auch? Alles was ich schaffe ist zuhören, aber er sagte schon so oft, dass Reden ihm nicht weiterhilft.
Er ist immer für mich da. Wenn es mir schlecht geht kann ich ihn mitten in der Nacht anrufen und er ist für mich da. Wenn ich mich leer und verzweifelt fühle bringt er mich zum Lachen. Wenn ich mal wieder durchdrehe ist er der jenige der mich auf den Boden der Tatsachen zurückholen kann. Wenn ich die Beherrschung verliere und später als kleines Häuflein Elend angekrochen komme zeigt er Verständnis und ist mir nie böse. Er kennt und versteht mich teilweise besser als ich mich selbst. Er ist einfach der wundervollste beste Freund den ich mir vorstellen kann.
Und umgekehrt? Wenn es ihm schlecht geht weiß ich nicht was ich machen soll. Wenn er mir von seinen Problemen erzählt fällt mir nichts ein was ich sagen könnte. Es ist für mich so gut wie unmöglich seine Gedanken und Gefühle zu verstehen. Ich kann ihm nicht helfen. Fühle mich einfach hilflos. Wertlos. Was letztendlich nur wieder dazu führt, dass ich durchdrehe. Ich verzweifle, bin gleichzeitig niedergeschlagen und wütend, und lasse es an ihm aus. Oder lasse ihn einfach allein. Und wenn er sich mit jemandem anfreundet und viel Zeit mit dieser Person verbringt geht bei mir gar nichts mehr, ich bin extrem eifersüchtig. Ich kann eh nicht nachvollziehen, dass ich seine beste Freundin sein soll, und sobald ich merke wie jemand Neues in sein Leben tritt habe ich wahnsinnige Angst ihn zu verlieren. Wieso sollte er sich auch mit mir abgeben, wenn er so viel bessere Leute kennt? Momentan ist es ein Mädchen namens S. Sie ist nett, ich mag sie, man kann gut mit ihr reden. Und sie ist selbst auch relativ kaputt, wodurch es ihr wohl auch ziemlich leicht fiel mich zu durchschauen ("S., sag mal, wieso erzählst du mir das alles überhaupt? Eigentlich kennen wir uns doch kaum." - "Naja, du wirkst als hättest du auch einige Probleme."). Sie ist wirklich ein netter Mensch, und ich kann gut verstehen, warum R. sie mag. Aber ich hab diese Eifersucht nicht im Griff, ich wünschte die beiden würden nicht miteinander reden. Er bittet mich nachts immer ihn anzurufen, falls ich sehen sollte, dass sie on kommt. Ganz egal wann, ganz egal ob er schläft. Einfach damit er mit ihr schreiben kann. Ich fürchte mich so davor, dass sie ihm wichtiger wird (ist?) als ich. Bisher habe ich jeden Menschen der mir wirklich wichtig war verloren. Wirklich jeden. Ich weiß, dass meine Eifersucht übertrieben und teilweise schon krankhaft ist, aber verdammt, ich habe solche Angst.
Nein, ich bin definitiv keine gute Freundin.

"Einfach nur traurig."

Vor ein paar Tagen hat S. mir erzählt, wie traurig sie es findet wenn Menschen alleine trinken. Traurig im Sinne von armseelig. Ob sie wohl merken wird, dass der Sangria fehlt, wenn sie wieder kommt? Ich hoffe auf Nein. Genauso wie sie nicht bemerkt, dass jeden Tag wenn sie aufsteht Lebensmittel fehlen. Oder bemerkt sie es und spricht mich einfach nicht drauf an? Naja, jedenfalls hab ich meine Ruhe.

Ansonsten gibt es nicht allzu viel zu erzählen. Ich versuche seit Tagen N. einen Brief zu schreiben aber finde keine Worte. Ich hab wieder mit K. geredet. Mein Stiefvater hat mir einen Nintendo DS bestellt, der Anfang nächste Woche ankommen wird. Ich bin extrem eifersüchtig auf eine Freundin von R., weil ich Angst habe, sie ist ihm wichtiger als ich und nimmt ihn mir weg. Sonntag bis Dienstag kommt S.s Freund, also darf ich mich schon mal darauf einstellen, dass ich ihnen ungefähr 5x am Tag beim Sex zuhören darf, hurrah. Achja, und ich hatte vorgestern fast einen Nervenzusammenbruch weil ich in Unterwäsche vorm Spiegel stand, weil ich wundervolle 10kg zugenommen habe.
Und ich hab mal wieder rote Haare.


Sonntag, 15. April 2012

Ich muss mich ablenken, immer beschäftigt sein, mich von der Küche fernhalten. Darf nicht essen heute. Morgen vielleicht auch. Und übermorgen. Und.. mal schauen für wie lang. Aber erstmal zählt nur heute.
Heute werde ich die ganze versiffte Wohnung aufräumen. Heute werde ich zocken bis meine Finger wehtun. Heute werde ich stundenlang Doctor Who gucken. Heute werde ich rausgehen und mich bewegen. Wenn nötig werde ich mich auch einfach wieder hinlegen und schlafen bis der Tag vorbei ist, genau wie gestern. Heute darf ich nichts essen.
Wenn ich nicht esse, sind alle Probleme unwichtig.

Samstag, 14. April 2012


Ich bin ausgelaugt, sowohl psychisch als auch physisch. Alles ist anstrengend. Aufstehen, denken, wach sein. Weswegen ich auch den ganzen Tag auf dem Sofa verbringe und versuche mich auszuruhen. Helfen tut es nicht. Gestern war so anstrengend. Wir waren auf dem Geburtstag einer Freundin und haben gefeiert, was auch echt Spaß gemacht hat, aber gegen Ende wurde meine Stimmung zunehmend schlechter. Eine gute Freundin von mir war bis vor Kurzem das zweite Mal in einer Entzugsklinik (die selbe in der mein Bruder damals auch war. Die Welt ist klein) und gestern hab ich dann gesehen wie sie schon wieder Drogen genommen hat. Nicht das erste Mal seit sie wieder draußen ist übrigens. Ich hab sie gebeten kurz mit mir raus zu gehen und fragte sie, was das soll, dass ich es nicht gut finde und mir Sorgen mache. Sie sagte, es sei ja nur heute Abend. Ich meinte dann, dass es bei einer Sucht kein "nur heute" gebe, dass man das immer wieder als Entschuldigung nehmen wird und letzten Endes wieder genau so tief drin stecken wird wie vorher. Sie wurde sauer, sagte dass das ja wohl ihre Sache sei, und ging wieder rein. Die nächste Viertelstunde hab ich dann mit einem ehemaligen Klassenkamerad, der auch dort war, geredet und meinem Ärger und meiner Hilflosigkeit Luft gemacht. Das hat mich so runter gezogen.
Kurz darauf war die Party dann auch vorbei. L. und ich haben uns ein Taxi bestellt und hatten dann 15 Minuten Wartezeit. Ich ging weg, ließ ihn stehen, brauchte bisschen Ruhe. War unruhig und lief auf und ab. Hab irgendwann dann aus Frust meine Bierflasche zerschmettert und gerade, als ich eine der Scherben aufheben, in meine Hand legen und zudrücken wollte, kam das Taxi. Zum Glück. Als wir Zuhause waren hat L. sich direkt hingelegt und ich ging noch an den Pc. Worüber ich sehr, sehr froh bin, da ich dadurch später mit F., N.s bestem Freund, reden konnte. Jetzt weiß ich auch, wieso er sich schon wieder so lange nicht gemeldet hat. Er wurde (endlich! Behinderte langsame Justiz) vom Gericht freigesprochen, kam nach Hause, und.. fing wieder an sich zu zu dröhnen. Jetzt ist er wieder in einer Klinik, freiwillig diesmal, und scheint zu niemandem Kontakt haben zu wollen. Er will dort nicht mal ein Handy haben. Das macht mich extrem fertig. Erstens mache ich mir Sorgen um ihn und zweitens gebe ich mir die Schuld. Nachdem Schluss war ging es ihm so schlecht, so hab ich ihn bisher nur in Extremsituationen erlebt, und in dem ganzen letzten Jahr war schon viel zu viel los, da ist es kein Wunder, dass es ihm irgendwann zu viel wird. Und ich hab es nur noch schlimmer gemacht. Ich wünschte, ich könnte bei ihm sein. Mit ihm reden. Für ihn da sein. Gerade ist mal wieder alles zu viel.
Ich hör jetzt auf voller Lautstärke Musik, so laut, dass sie alle Gedanken übertönt, und ruh mich noch ne Weile aus..
O., T. und ich.

Dienstag, 10. April 2012

L.: "Was istn hier aufn Boden getropft?"
Scheißescheißescheiße. Vorhin lag die Decke dort, so dass es keiner sehen konnte, aber ich kam nicht dazu es wegzumachen. Zumindest nicht alles.
L.: "Ist das Wachs?"
Ich: "..nein."
L.: ".. Ist das Blut?"
Ich: "..."
L.: "..."
Wofür sollte ich noch kämpfen? Ich sehe einfach keinen Sinn mehr darin. Leben tu ich schon lange nicht mehr, höchstens existieren. Es gab Phasen in denen ich genug Kraft hatte um mich zu wehren, aber die sind schon lange vorbei, es geht einfach nicht mehr. Mein Lebenswille ist weg. Ich schaffe es nicht mehr dagegen anzukämpfen, da es mich zu sehr beherrscht. Es ist so viel mächtiger als ich. Ich komme einfach nicht dagegen an.

Manchmal frage ich mich, wer es überhaupt merken würde, wenn ich tot wäre. Meine Familie natürlich, und R. vielleicht, aber sonst? Mit N. hab ich ewig nicht geredet. Zu K. ist der Kontakt jetzt auch weg. Mit M. rede ich sowieso kaum, und wenn, dann nur wenn ich mich melde. Meine Freunde hier in der Stadt würden wohl einfach denken, ich hab keinen Bock mehr mich zu melden, wäre ja nicht das erste Mal. Also sobald S. und L. weg wären, würde mindestens eine Woche vergehen, bis es überhaupt jemand merken würde, da bin ich sicher. Meine Existenz ist unbedeutend. Mein Tod wäre der ultimative Beweis.

Montag, 9. April 2012

Nerviges Rumgeheule.

Ich bin schwach. Schwach, disziplinlos, erbärmlich, fett. Was tue ich eigentlich noch, ausser zu fressen? Verdammte Scheiße, vor 2 Monaten lief es noch so toll, aber seitdem fresse ich als gäbe es kein Morgen. Dabei war ich stolz, dass ich endlich abgenommen hab, fand meinen Körper sogar langsam erträglich, und jetzt mache ich alles kaputt. Aktueller Körper erträglich? Als ob. Meine Klamotten werden wieder enger, spannen immer mehr, mein Doppelkinn wächst von Tag zu Tag, meine Beine schwabbeln vor sich hin, mein Bauch wölbt sich wie der einer schwangeren.. Ich pack das nicht mehr. Ich kanns einfach nicht. Aber trotzdem bin ich nicht stark genug um etwas daran zu ändern. Wie viele Kalorien ich momentan wohl am Tag esse? 3000? Da ich ja Besuch habe, esse ich das meiste davon heimlich. Und weil ich ab heute wieder mit L. alleine sein werde, wird es wieder bergab gehen. Da er, im Gegensatz zu S., keinen Überblick in meiner Küche hat, wird es vermutlich enden wie am zweiten Tag als er hier war: morgens während er noch schläft, schließe ich mich in der Küche ein und fresse. Wo zur Hölle ist nur meine Disziplin.. Auf die Waage traue ich mich gar nicht mehr. Aber vielleicht wäre das genau der Schock, den ich brauche..

Samstag, 7. April 2012

[20:55:00] K.: ich brauch einfach eine pause von dir >>
[20:55:41] K.: nehms nicht persönlich >>
[20:56:40] K.: du brauchst jetzt die zeit um endlich zu verstehen, wer gut zu dir ist und auf wen du verzichten sollst bzw musst
[20:57:00] K.: und solang du das nicht kapierst kann ich dir nicht helfen und ich kanns auch nicht mit ansehen

Freitag, 6. April 2012

Bilanz des Abends.

- zu viert 2 Flaschen Korn getrunken.
- mit 3 Leuten rumgemacht.
- das erste Mal mit einem Mädchen Sex gehabt.
- fast einen Dreier gehabt.
- 4 Knutschflecke am Hals.
- zu viert in meinem Bett geschlafen.

Die Stimmung mit L. hat sich inzwischen aufgelockert. Eigentlich wollte er heute fahren, aber er wird wohl noch eine Weile bleiben, und ich freue mich darüber. Vielleicht wird die Zeit mit ihm jetzt ja doch noch lustig. Wenn schon nicht beziehungsmäßig, dann jedenfalls als Kumpel, so wie früher.

Mittwoch, 4. April 2012

Dumm.

Das mit L. war keine gute Idee. Es geht zu schnell, es ist zu früh, ich bin zu naiv. Gefühle sind nicht kontrollierbar, wann lerne ich das endlich? Was genau hab ich eigentlich erwartet? Dass ich mich innerhalb einiger Tage verliebe? Scheiße, bin ich dumm. Ich will Nähe, körperliche Nähe. Ich will bei jemandem im Arm einschlafen, ich will kuscheln, ich will geküsst werden. Aber mehr nicht. Mehr kann ich nicht. Keine Beziehung. Zumindest nicht mit jemand anderem als N. Er hatte Recht, ich bin nicht stabil genug. Und zu jung und unerfahren um zu verstehen, was Liebe wirklich ist. Aber N. hatte sowieso immer Recht, er kennt mich besser als ich mich selbst. Und jetzt ist er weg, ich bin schuld. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Wie immer mache ich einfach alles falsch. Bin viel zu impulsiv, lasse mich zu leicht von flüchtigen Gedanken und Gefühlen aus der Bahn werfen, mache dadurch alles kaputt was ich mir in der Zeit des rationalen Handelns mühsam aufgebaut habe. Und dann heul ich rum, weil nichts richtig läuft. Dummes Gör, wieso denkst du nicht einmal im Leben nach? Ich bin so erbärmlich.

N., du fehlst mir so.

Dienstag, 3. April 2012

L.

Heute Abend fährt L. zu mir, für 12 Tage. Wir haben die letzten Tage sehr viel geredet, und inzwischen steht eigentlich schon fest, dass wir es mit einer Beziehung versuchen. Die Gefühle für N. sind natürlich nicht weg, aber momentan sieht es einfach so aus, dass L. mich glücklich macht und mir Halt und Sicherheit bieten kann. Und es heißt doch immer, man soll nie etwas bereuen, was einen glücklich gemacht hat. Also wieso sollten wir es nicht versuchen? Wenn es passt, ist es großartig, wenn nicht, wissen wir es jedenfalls, also was haben wir zu verlieren?
Gefühle sind jedenfalls da, und es ging mir die letzten Tage so gut wie schon lange nicht mehr. Und das ist es letztendlich doch was zählt.