Freitag, 30. September 2011

"Du bistn guter Mensch."

[14:30:28] R.: Wenn ich nicht zu dir fahren sollte, ok.. Wie du meinst. Aber nen kompletten Kontaktabbruchen zu machen ist dumm. Egal was du meinst, was für Seiten du an dir hast. Wenn du immer so in Zukunft vorgehst, sobald dir mal jemand wichtig ist, oder du jemandem vertraust, verlierst du nur immer mehr das vertrauen an dir selbst, wenn von diesem überhaupt was vorhanden ist. Damit schützt du niemanden, damit machst du alles nur schlimmer.
[14:31:31] J.: Lass einfach gut sein. Und hör auf mich wie ne Freundin zu behandeln. Das bin ich nicht mehr.
[14:31:40] R.: Das bist du und wirst du immer sein.
[14:31:53] R.: Ob ich das für dich bin, ist was anderes.
[14:31:55] R.: lol
[14:31:56] R.: ganz ehrlich
[14:32:02] R.: wenn du meinst alles damit besser zu machen
[14:32:05] R.: mach doch was du willst
[14:32:12] R.: ich hab da keinen bock drauf j.
[14:32:17] R.: Das ist das einzige, womit du mich verletzen Kannst.
[14:32:20] R.: Mit so einem bullshit.
[14:32:26] R.: wirklich das einzige
[14:32:31] R.: und wenn du meinst, dir gehts dadurch besser
[14:32:31] R.: bitte.
[14:32:35] R.: Ich bin jetzt los..
[14:32:35] J.: Du wirst drüber hinweg kommen.
[14:32:38] R.: Halts maul
[14:32:39] R.: ganz ehrlich.
[14:32:55] R.: Red nicht so nen stuss.
[14:36:04] R.: Noch eins.
[14:36:31] R.: Falls du irgendwann meinst, oder begreifst, wie dämlich dieser Kontaktabbruch ist, bzw. diesen wieder aufnehmen willst. Ich laufe nicht weg und werde immer da sein.
[14:36:46] J.: Und ich bin gerade dabei dich überall zu löschen.
[14:36:56] R.: Aha
[14:36:59] R.: Interessiert grad so ziemlich
[14:37:03] R.: gar nicht.
[14:37:04] R.: Weil wir damit eben schon
[14:37:07] R.: durchwaren
[14:37:09] R.: Ich spreche auch von der Zukunft
[14:37:16] R.: und nicht von
[14:37:16] R.: gleich oder morgen
[14:37:17] R.: oder jetzt
[14:37:24] J.: Lass es einfach. Ernsthaft.
[14:37:26] R.: Tu ich.
[14:37:31] R.: Merkste nicht, was ich dir sage?
[14:37:40] R.: Bin weg.
[14:37:45] R.: Hab dich lieb, du bistn guter Mensch.

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Ich hasse mich so sehr dafür. Warum mache ich sowas? Warum tu ich ihm das an? Ich will das doch gar nicht. Ich will weiter jeden Tag stundenlang mit ihm reden. Abends im Bett mit ihm telefonieren, bis einer von uns einschläft. Neben ihm auf der Couch sitzen und irgendwelche Filme schauen. Nachts mit ihm draußen sitzen, wenn mal wieder alles zu viel wird, und mich von ihm trösten lassen. Mit meinem Kopf auf seiner Schulter einschlafen. Einfach Zeit mit ihm verbringen.
Aber dafür ist es zu spät.

Und ich habe Angst. Ausser ihm rede ich eigentlich mit keinem mehr. Selbst mit N. sind es momentan nur noch ein paar kurze Gespräche alle paar Tage, da er einfach keine Zeit hat. Wie soll ich jetzt klarkommen? Wie soll ich das alles alleine überstehen?

Oh Gott, er fehlt mir jetzt schon so schrecklich..

Allein.

Sehr gut, J., echt gut gemacht. Brich den Kontakt zu deinem besten Freund ab, ohne ihm auch nur zu erklären, wieso. Wirklich grandios.
Als hättest du nicht eh schon kaum Menschen mit denen du redest, denen du vertraust. Nein, du bist so schlau deinem besten Freund zu sagen, er soll dich in Ruhe lassen und du willst keinen Kontakt mehr. Genial.

Und jetzt sitzt du wieder allein auf deiner Couch, versinkst in Gedanken und Schuldgefühlen, würdest am liebsten heulen, fühlst dich einfach nur allein, doch trotzdem bist du überzeugt, das Richtige getan zu haben. Du willst ihn schützen, vor dir selbst. Auch wenn es dir Schmerz bereitet.
Manchmal muss man für die Menschen, die man liebt, Opfer bringen..

Mittwoch, 28. September 2011

K.

Es wird alles besser werden. Gib dir nur etwas Zeit. Du kannst das alles überstehen, wenn du es nur willst. Sei stark, halt durch.
Gib nicht auf.

Hilfe?

Ich kann so nicht mehr lange weitermachen. Das weiß ich, auch wenn ich es gern ausblende. Genau so wie ich weiß, dass mir eine ambulante Therapie nichts bringt. Mir bleiben 2 Möglichkeiten - weitermachen wie bisher, so lang es eben geht und den Menschen damit letztendlich weh tun weil ich kaputt gehe, oder wieder in die Klinik gehen.

Der Gedanke ängstigt mich. Ich war schon mal in der Klinik, geschlossene Station, und es war furchtbar. Wenn schon würde ich auf die Offene gehen. Allein schon weil ich diesen Kontaktabbruch zur Außenwelt momentan nicht überstehen würde. Ich brauche den Kontakt zu N. und R., sonst dreh ich durch. Die beiden geben mir so viel Halt und besonders weil es ihnen ja auch nicht gerade gut geht will ich auch für sie da sein können. Mit einer Stunde Handyzeit am Tag schwer möglich.
Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich weiß, was ich tun sollte - in die gottverdammte Klinik gehen und mir helfen lassen. Aber es ist so eine schwere Entscheidung..
Was soll ich nur machen?

Dienstag, 27. September 2011

Zusammenbruch.

Fuck.

F.

F. ist wieder im Krankenhaus. Seine Wunde ist von innen aufgerissen, N. hat ihn gestern dahin fahren müssen. Erst haben sie überlegt ihn wieder zu operieren, jetzt wollen sies wohl erstmal so versuchen. Er hatte in letzter Zeit so oft Schmerzen, ich hatte schon befürchtet, dass sowas passieren wird..

Montag, 26. September 2011

4 Optionen.

Bin momentan wieder ziemlich am Ende. Will nicht mehr, kann nicht mehr, aber ich habe keine Wahl - ich muss weitermachen.
Ich hab R. vorhin eine lange Mail geschrieben und wieder gelöscht. Dass ich den Kontakt abbreche. Endgültig. Aber ich habe es einfach nicht geschafft sie abzuschicken. Wie soll ich das dann erst bei N. hinkriegen? Er hat eh schon so viele Sorgen wegen F.. Ausserdem hat er heute Geburtstag, da kann ich ihm das erst recht nicht antun.
 
Momentan sehe ich 4 Optionen.

1. Alles bleibt wie bisher, ich bereite den Menschen die mir wichtig sind nur Sorgen und zerbreche irgendwann.
2. Ich setze eine Maske auf, den Menschen die mir wichtig sind wird es besser gehen, und ich geh schon bald kaputt.
3. Ich suche mir Hilfe. Eine ambulante Therapie bringt bei mir nichts, müsste also stationär sein. Und ich weiß nicht, ob ich das nochmal überstehen würde. Ausserdem würde mir N. schrecklich fehlen..
4. Ich gebe auf. Gebe mich auf. Dröhne mich wieder täglich zu, so lange, bis ich es nicht mehr aushalte und mich umbringe oder an einer Überdosis sterbe.


Klingt alles sehr verlockend, hm? ...

Lebe dein Leben kurz und intensiv.

Gestern Abend noch ein schönes Gespräch mit R. gehabt, wo wir mal wieder ganz offen über paar Dinge geredet haben. Vorhin hab ich dann beschlossen, das Gespräch von gestern fortzuführen und ihn auf etwas anzusprechen, was mich schon relativ lange beschäftigt.. Ich kopier hier einfach mal n Teil davon rein.

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[09:35:04] J.: Hoffe die Frage wirkt jetzt nicht allzu dumm oder so. Aber ich mach mir in letzter Zeit immer mehr Gedanken deswegen, besonders wenn ich über die Leute in der ES Gruppe nachdenke. Ich bin mir ziemlich sicher dass mindestens 2 von denen die nächsten Jahre nicht überleben werden. Was denkst du wie das bei mir sein wird? Besonders während dieser krassen Bulimie-Zeit hab ich mich irgendwie schon damit abgefunden irgendwann daran zu sterben. Macht den Körper ja ziemlich kaputt, viele sterben daran. Und ich hab vor paar Jahren eh mal beschlossen nicht älter als 21, höchstens 25, zu werden. Und naja, inzwischen halt noch die Drogen und so, und ich weiß dass ich im Laufe der Zeit immer mehr Dinge tun werde die meinem Körper schaden, von Suizidversuchen mal ganz abgesehen. Und keine Ahnung, ich mach mir deswegen halt seit ner Weile ziemlich Gedanken.
[09:44:21] R.: Was glaubst du warum du das nach und nach jetzt mal in den Griff bekommen solltest J..
[09:44:26] R.: Du musst halt irgendwie daran arbeiten.
[09:44:34] R.: Ich kann dir dabei aber nicht direkt helfen.
[09:44:39] R.: Ich kann dich nur so weit es geht unterstützen
[09:46:14] J.: Ich weiß ja nicht mal ob ich wirklich was ändern will. Mal will ich es unbedingt, mehr als alles andere, einfach ein normales Leben mit normalen Problemen führen etc, und im nächsten Moment ist mir alles scheißegal.
[09:47:09] J.: Aber was ich weiß ist dass ich mit dieser Einstellung sicherlich nie älter als 30 werde, wenn überhaupt. 25 find ich realistischer.
[09:47:59] R.: Ja..
[09:48:06] R.: Das ist diese eine Sache
[09:48:12] R.: bei die dir niemand direkt helfen kann.
[09:48:21] R.: Du musst es nunmal für DICH wollen
[09:48:24] R.: für niemand anderen.
[09:48:55] R.: Und wenn du dir überlegst, was du noch alles schönes erleben kannst. Noch viel schönere Dinge, als du in deinem gesamten bisherigen Leben kennengelernt hast, finde ich, dass es sich lohnt.
[09:49:08] R.: Aber du musst das für dich sehen. Diesen Schritt selber gehen, im Kopf.

Sonntag, 25. September 2011

Ich liebe es, wenn ...

... Menschen sich über etwas beschweren und im nächsten Moment das gleiche tun.

Samstag, 24. September 2011

Who the fuck?

Ich stehe vorm Spiegel und erstarre. Das soll ich sein? Dieses hässliche, fette Mädchen mit den verquollenden roten Augen und dem verlaufenen Makeup?
Das bin ich nicht ... oder?
Es ist furchtbar. Ich bin furchtbar. Was ich den 2 wichtigsten Menschen in meinem Leben gestern und heute angetan habe ist eigentlich unverzeihlich. Und doch stehen sie zu mir. Bedingungslos. Einerseits freut es mich, aber andererseits kann ich es nicht akzeptieren und will einfach allein sein. Allein, für immer allein sein, für immer auf meiner Couch liegen, für immer Ruhe haben. Mich so lange und so oft zudröhnen bis ich tot bin, oder, falls ich es vorher nicht mehr  aushalte, absichtlich eine tödliche Überdosis nehmen - nur diesmal ohne zu kotzen oder wegen der zu kleinen Dosis 2 Tage bewusstlos zu sein.
Was ist nur aus mir geworden?

Freitag, 23. September 2011

Selbsthass.

Stundenlang die hässliche Fratze im Spiegel anstarren. Stundenlang bewegungslos auf der Couch liegen und in trübseelige Gedanken versinken. Darüber nachdenken, was man den Menschen antut. Immer und immer wieder. Sich selbst hassen. Nein, falsch, nicht hassen; sich selbst verabscheuen. Diesen schrecklichen Menschen im Spiegel am liebsten schlagen wollen. Sich selbst schlagen. Gegen den Kopf. Es soll dort oben endlich ruhig sein. Ruhig, ruhig, ruhig. Aber das ist es nicht. Die Gedanken verschwinden nie. Diese innere Stimme, die einen anschreit, wie scheiße und wertlos man ist.
Niemand mag dich, niemand liebt dich, niemand braucht dich, niemand will dich. Du bist absolut nichts wert. Abstoßend bist du. Schrecklich hässlich, sowohl von innen als auch von aussen. Verschwinde einfach, niemand würde dich vermissen. Miststück.

Mittwoch, 21. September 2011

Es geht nicht um ...

... das Gesicht, sondern um den Ausdruck darin. Es geht nicht um die Stimme, sondern um das, was du sagst. Es geht nicht darum, wie du in diesem Körper aussiehst, sondern darum, was du damit machst.
Du bist schön.

Sonntag, 18. September 2011

Wochenende.

Wieder allein. R. und M. sind wieder weg, nur meine Katze und ich sind noch da. Es war ein sehr sehr schönes Wochenende, ich hoffe, wir wiederholen das bald. Ich hab schon lange nicht mehr so viel gelacht wie die letzten Tage.
Danke an euch beide, ihr seid wundervoll, ich liebe euch. ♥

Samstag, 17. September 2011

Erbärmlich.

Wir wollten ein schönes und lustiges Wochenende zu dritt verbringen. Und was ist? Ich nehm Drogen als Frühstück. Klasse gemacht. Wie tief kann ich noch sinken?

Freitag, 16. September 2011

Wahrheit.

Mein Stiefvater kommt gleich. Ich hab ihn angerufen und gebeten zu kommen um mir beim aufräumen zu helfen, in eineinhalb Stunden kommen R. und M. ja. Aber eigentlich wollte ich mit ihm reden. Über die Drogen. (Übrigens erwähne ich den Namen des Stoffes den ich konsumiere bewusst nicht, um niemanden in Versuchung zu führen - die wenigsten kennen es, und es ist einfach viel zu günstig und zu leicht zu beschaffen.)
Es macht meinen Körper kaputt, auch wenn ich es die letzten Monate immer bestritten habe. Das geht inzwischen nicht mehr, dafür merke ich es zu sehr, die Nebenwirkungen sind zu stark.
Aber noch viel mehr Angst als um meinen Körper oder meine Psyche hab ich um meine Beziehung und um N. generell. Er hat damals ja auch Drogen genommen, und um einiges krassere als ich. Es macht ihn fertig, dass ich jetzt auch abrutsche. Ich will, dass er glücklich ist, dafür würde ich alles tun. In diesem Fall heißt es halt, dass ich nicht nur wieder anfange zu (fr)essen, sondern eben auch mit den Drogen aufhören muss. Ich hoffe, mein Stiefvater wird mich unterstützen. Auch wenn es mir schwer fällt, ihm davon zu erzählen. Mein Bruder wär fast an Heroin gestorben, und jetzt fang ich auch noch an Drogen zu nehmen.. oh man. Wieso muss ich allen das Leben immer so schwer machen? /:

EmoCountrySchlagerFolk.

Jansalleine. Einfach göttlich. Ich hab mich unsterblich in das Album EmoCountrySchlagerFolk verliebt.


"Ich bin der gläserne Bürger,
und ich machs dem Staat leicht
mich gezielt zu verfolgen,
im kommenden vierten Reich.
Ich bin der gläserne Bürger,
und ich machs dem Staat leicht
mich gezielt zu vernichten,
im kommenden vierten Reich.

Es geht uns doch gut,
es ist noch nicht so weit,
und Demokratie ist doch eine Selbstverständlichkeit.
Es ist doch halt so
wie alle sagen;
ein ehrlicher Bürger braucht keine Angst haben..
Sich aufzuregen bringt es doch nicht.
Ruhe ist die erste Bürgerpflicht.."

Jansalleine - Ruhe ist die erste Pflicht
Tolles Lied. Zeigt auf eine zynistische Weise die "Vorteile" der heutigen Überwachung. Muss mir das Album unbedingt holen..

Song of the day.

Eben zufällig drauf gestoßen - fuck, ist das geil! Hören, hören, hören! Los!
Ich denke, ich hab ein neues Lieblingslied.

Jansalleine - Will die Welt nicht retten

"Wahrheit ist eine Frage ohne Antwort,
Einheit ein Gedanke ohne Denker,
Demokratie eine Fiktion jenseits von jetzt,
der 1. Mai nur ein Tag im Kalender.
Recht wird proklamiert von Selbstgerechten,
Brüderlichkeit definiert von Einzelkindern,
der Wunsch nach Freiheit hat seinen Ursprung in Gefangenschaft,
und das Frauenbild wird konzipiert von Männern."

Er.

Ich liebe ihn. Ich liebe ihn so unbeschreiblich doll. Er nimmt mich wie ich bin, ist immer für mich da, stellt mein Wohl über seins und ich bin sicher, er würde mir die Sterne vom Himmel holen, wenn ich es wollte. Er ist so ein unglaublich wunderbarer Mensch.
Es gibt noch immer zwischendurch Momente in denen ich ihn am liebsten verlassen würde, um ihn zu schützen. Doch inzwischen überwiegt einfach das Glück. Die ununterbrochenen Schmetterlinge im Bauch. Das Kribbeln. Das Herzklopfen.

Ich hätte nie gedacht, dass es diese Liebe wie in kitschigen Liebesfilmen und -Büchern wirklich gibt.
Danke, dass du mir das Gegenteil beweist.

Ich liebe dich.

Donnerstag, 15. September 2011

Gedankenfetzen.

Ich: "Weißt du, das Dumme ist ja auch, dass ich weiß, dass es meinen Körper kaputt macht, ich merke es ja, aber ich weiß trotzdem, dass ich es wieder nehmen werde."
Er: "Hm. Warum?"
Ich: "Weil es trotz der körperlichen Beschwerden einfach so faszinierend ist.."
Er: "Faszinierend.. Aber es macht dich doch nicht glücklich."

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Er: "Aber es ist nicht echt. Und wenn du Zuhause hockst und dich zudröhnst wird es auch nie echt sein, sondern nur eine ewige Halluzination, solange, bis du in der Wirklichkeit nichts Schönes mehr finden wirst, und dann bist du verloren."
Ich: "Es tut mir so schrecklich leid, dass ich dir das antu."
Er: "Darum geht es jetzt nicht. Ich hab keinen Bock dich an irgendeine scheiß Droge zu verlieren. Sag mir, ist es diese Faszination wirklich wert, dein ganzes Leben aufzugeben? Die Realität?"
Ich: "Ich weiß es nicht.."
Er: "Gibt es so wenig Schönes?"
Ich: "Ich weiß nicht.."
Er: "Du musst die Momente nur wahrnehmen. Wenn du am Meer sitzt und ganz tief einatmest und alles um dich rum wahrnimmst, etc etc. Du musst jeden Schritt genießen.. Es gibt so viel, wenn du dich nicht weigern würdest, es zu sehen.."

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Er: "Was fehlt dir nur im Leben, J.?"

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Er: "Mache mir Sorgen um dich."
Ich: "Musst du nicht."
Er: "Ich muss nicht, mach ich aber. Weil ich dich liebe, weißt du."

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Ich: "Man, was willst du nur mit einer wie mir?"
Er: "Mit so einer wunderbaren tollen, meinst du? Lieben."

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Ich verdiene seine Liebe nicht.

Irgendwann holt einen alles ein.

Ich fasse es nicht. Vor 4 Jahren habe ich einen Fehler begangen, einen schrecklich dummen Fehler, der mich jahrelang verfolgt hat. Heute kann ich nur noch meinen Kopf schütteln über meine grenzenlose Dummheit und Naivität von damals. Und eigentlich dachte ich, die Sache hätte sich endlich erledigt.

Naja.. falsch gedacht. Eine Person, die es sich damals zur Aufgabe gemacht hat, mir das Leben so gut wie möglich zur Hölle zu machen, fängt wieder damit an. Und will mir jetzt wohl endgültig den Dolch in den Rücken rammen. Oder gleich ne Kugel in den Schädel? Nein, das wäre zu angenehm.

Wie soll ich damit umgehen? Es macht mir Angst. Ich habe so viel Zeit dafür verwendet, diese Sache wieder aus der Welt zu schaffen. Und jetzt? War es umsonst? Genau sowas wollte ich doch um jeden Preis vermeiden. Verdammte Scheiße..

Ich muss nachher mit N. reden. Ihm von damals erzählen. Ich wollte nicht, dass er es je erfährt. Das ist eine der wenigen Dinge, die ich ihm verschweigen wollte. Aber es ist besser, er hört es von mir, als von jemand anderem. Denn das wird definitiv geschehen, wenn alles so kommt wie befürchtet.

Perfektion?

Ich bin von der Perfektion so weit entfernt wie nur möglich. Weswegen ich auch, was immer er sagt, überzeugt bin, dass er was besseres als mich verdient.
Aber er will nun mal keine Andere. Keine Bessere. Keine, die so perfekt ist, wie er es in meinen Augen ist. Ich kann es nicht verstehen, aber es macht mich glücklich. Und ich will versuchen, an mir zu arbeiten. Ich will es wert sein, dass er mich liebt.

Mittwoch, 14. September 2011

Danke.

J. hat sich heute bei mir gemeldet. Obwohl ich ihn immer wieder enttäuscht habe, immer wieder leere Versprechungen gemacht habe, mich so selten gemeldet habe. Er hat es mir immer wieder verziehen, war trotzdem immer für mich da. Wir haben in all den Jahren so verdammt viel durchgemacht. Ohne ihn hätte ich vieles nicht überstanden. Ich bin so glücklich, dass er sich gemeldet hat. Ich selbst hätte mich das nie getraut, obwohl ich jeden Tag daran gedacht habe. Verdammte Schuldgefühle.

Ich verdiene so gute Freunde gar nicht, aber ich bin sehr dankbar, dass ich sie trotzdem habe. <3

Dienstag, 13. September 2011

Wertlos.

Ein einzelnes, kleines Wort, welches mich perfekt beschreibt.
Ich tu Menschen weh, verletze sie. Mache sie kaputt. Ich will helfen, aber alles was ich mache, ist zerstören.

Er hat doch eh schon genug Probleme. Wieso mache ich es nur noch schlimmer? Wieso tu ich ihm das an? Er soll glücklich sein, und sich nicht immer um mich sorgen müssen. Es ist einfach ungerecht. Er tut mir so gut, hilft mir immer, ist immer für mich da, bringt mich zum Lachen, macht das ganze Leben einfach so viel schöner, und ich bereite ihm nur Sorgen.

Was will er nur mit einer wie mir?
"Ich sag dir, irgendwann verlierst du alles dadurch was deine Realität ausmacht, und dann ist deine Realität ein Haufen Dreck, ein Haufen Nichts. Weil du nichts draus gemacht hast, sondern lieber geflüchtet bist, in eine Scheinwelt."


Junkie.

Verdammt, ich bin so sauer auf mich. So sauer, so enttäuscht, so unglücklich. Ich wollte nicht, dass er mich je in so einem Zustand erlebt. Niemals. Und zur Zeit ganz besonders nicht..
Er hat momentan doch eh schon so viele Sorgen, wieso muss ich es ihm noch schwerer machen? Ich hasse mich so dafür..

Ausgerechnet gestern musste N. natürlich on kommen, abends, und wollt mit mir diskutieren, was wir vorher nebenbei per Sms gemacht haben. Ist ja auch kein Problem, aber per Sms ist es viel leichter zu verbergen wie es einem geht etc. Naja.. jetzt hatte mein Freund mich also das erste Mal auf Droge erlebt. Super, echt toll gemacht, er hat ja auch kaum andere Probleme zur Zeit. -____- Ach, crap..

Ich bitte zu verzeihen, dass der Post vom Schreibstil her im Grunde Müll ist - der Afterglow nervt.

Samstag, 10. September 2011

Kurzer Zwischenbericht.

Das Tattoo kann ich, dank meiner wundervollen Mutter, wohl erstmal vergessen. Mein Stiefvater hat nix dagegen, aber ich weiß genau, dass meine Mutter rumstressen würde. Ausserdem würde ich, besonders momentan, niemals auf den Gedanken kommen sie zu fragen. Die Bitch kann mich mal.

Gute Nacht, oder was davon noch übrig ist.

Donnerstag, 8. September 2011

Welch toller Tag.

Mein Stiefvater ist krank, weswegen ich heute nicht mit ihm reden konnte. Werd morgen nochmal zu ihm gehen und wegen dem Tattoo fragen.
War dann vorhin noch einkaufen - oder wollte es zumindest. Erstmal zur Bank gegangen, und natürlich war mein Geld noch nicht da. Schon mal super. Bin dann zu Rewe gegangen, da dort ja per Lastschriftverfahren gezahlt wird. Nachdem ich dann ne halbe Stunde durch den Laden gerannt bin und Lebensmittel in "gut zu kotzen" und "schlecht zu kotzen" eingeordnet hab stand ich dann also mit einem Einkaufswagen voller gut kotzbarer Sachen an der Kasse, hol meine Karte raus, und hör plötzlich von dem jungen Kassierer "Bitte hier den Pin eingeben". Super. Großartig. Wundervoll. Das System pickt sich ja ab und zu einzelne Personen raus, die mit Pin zahlen müssen. Und da mein Konto aufgrund meiner imensen Fress-Kosten im Minus war, hatte ich natürlich Arschkarte.

Stand dann 5 Minuten da, wurd von gefühlten hundert Menschen angestarrt, und hab mit dem Kassierer geredet. "Seltsam, wieso geht das nicht, Geld ist auf dem Konto, ja, war doch vorhin erst bei der Bank, komisch, ist da vielleicht Dreck auf dem Magnetstreifen? Nein? Hm. Merkwürdig.." Ich wär vor Scham fast gestorben.. Hab den Einkaufswagen letztendlich dort stehen lassen und bin, ohne Lebensmittel, wieder gegangen.

Fuck, war das peinlich. Aber immerhin konnte dadurch der FA vermieden werden.. s:

Ist es falsch?

Ich denke gerade darüber nach, wie N. reagieren würde, wenn er von den Ephe-Tabletten wüsste, die ne Bekannte und ich uns bestellen wollen. 100 Stk pro Dose, 50 für jeden. Ich will es ihm nicht sagen. Er würde sich nur wieder Sorgen machen, und nach dem ganzen Scheiß den er die letzten Monate durchmachen musste ist das das Letzte was ich will.
Aber es ihn anlügen? Ich weiß nicht.. Sowas hab ich noch nie gemacht. Auch bevor wir zusammen gekommen sind kam sowas für mich nicht in Frage. Ich rede mit ihm über wirklich alles, und ihn anzulügen erscheint mir so utopisch wie ein Schneesturm im August.

Ich überlege ihm, wenn sich die Nebenwirkungen bemerkbar machen, einfach zu erzählen, dass ich Tableten wegen einer Krankheit nehme, und ich irgendwann anders mit ihm darüber reden werde. Das wäre nicht mal gelogen. Ich nehme sie wegen der Essstörung. Er weiß zwar davon, aber ich muss ihm ja nicht mehr zumuten als nötig, oder? Gestern hab ich ihm zB erzählt, dass ich ne Gemüse-Reis-Pfanne gegessen habe. Dass ich gekotzt habe, hab ich ihm verschwiegen. Er soll sich keine Sorgen machen müssen, nur, weil ich so ein Problemkind bin.

Trotzdem fühlt es sich nicht richtig an.. Ist es falsch, der Person die man liebt Dinge zu verschweigen, um sie zu schützen? Damn.

Der Entschluss steht fest!

Ich werde mir ein Tattoo stechen lassen. Das will ich zwar schon seit Jahren, aber inzwischen bin ich mir 100%ig sicher und will es so bald wie möglich machen lassen. Das Motiv steht auch schon lange fest. Bisher ist es immer an dem Einverständnis meiner Mutter gescheitert, doch da ich mit ihr keinen Kontakt mehr habe, werde ich versuchen meinen Stiefvater zu überreden. Und ich bin mir relativ sicher, dass er zustimmen wird. Kosten wird es vermutlich 50€-100€, also wäre das auch kein allzu großes Hindernis.
Nachher gehe ich dann zu ihm und red mit ihm drüber. Wünscht mir Glück! ♥


Mittwoch, 7. September 2011

Herzklopfen, Zittern, Nervosität.

Schon mal versucht, in diesem Zustand Klavier zu spielen? Das Ergebnis ist jedenfalls ... interessant.
Vorhin ne Weile mit N., meinem Freund, telefoniert. Hab versucht ihm was aufm Klavier vorzuspielen, quasi als Dankeschön für das wunderschöne private Klavier-, Geigen- und Orgel-Konzert letztens. (Achja, und Triangel natürlich!) Hab zwar extrem gefailt, aber gefreut hat er sich trotzdem, und es war schön seine Stimme zu hören, besonders da er so verdammt viel arbeiten muss zur Zeit. Aber das wird bald wieder weniger, da freue ich mich schon drauf. Endlich wieder mehr Zeit mit ihm.



Jetzt bin ich also ...

... auch endlich auf den Blogspot-Zug aufgesprungen. Bin gespannt, wie lang ich diesen Blog führen werde.