Freitag, 31. August 2012

"Im Geist der Zeit gefangen."

Mein Schädel dröhnt, jede Bewegung machts schlimmer. Ich will schlafen, aber traue mich nicht, diese Träume fucken echt ab. Vorhin nochmal für ne Stunde geschlafen. Ich hätts lassen sollen, denn was bringt Schlaf, wenn man danach noch erschöpfter ist? Diesmal hab ich von Robin geträumt. Er hat mich komplett ignoriert, hat lieber mit irgendwelchen Fremden seine Zeit verbracht als mit mir. Letztendlich wurde ich weggeschickt während sich alle um Robin gescharrt haben. Mag dumm klingen, aber das war für mich echt schlimm.
Tja, jetzt hab ich bis vor einer halben Stunde den ganzen Tag aufm Sofa gelegen. Ich will nicht weiter nur rumliegen und nichts tun. Ich will irgendwas Produktives machen. Jede Sekunde, in der ich mich ausruhe ist in meinen Augen eine Verschwendung, da man die Zeit so viel besser nutzen könnte.
Tom sagt, ich sei im Geist der Zeit gefangen.

Ich weiß nur noch dank Make-up wie ich ohne Augenringe ausseh.

Wieder nicht in der Schule gewesen. Liege jetzt schon seit Stunden aufm Sofa, ich glaub ich hab Fieber, fühle mich ziemlich tot. Eben hat's an der Tür geklingelt. Keine Ahnung warum, aber plötzlich hab ich totale Panik und Herzrasen bekommen. Ich lag bestimmt 10 Minuten reglos da und hab versucht meinen Herzschlag zu beruhigen. Eigentlich will ich heut noch nach Hamburg zum Konzert von Bodo, aber ich hab ganz ehrlich keine Ahnung wie ich das schaffen soll. Am liebsten würde ich einfach das ganze Wochenende schlafen, aber ich will nicht träumen, also versuche ich Nacht für Nacht wach zu bleiben, bis ich irgendwann erschöpft einschlafe.
Ich brauch ne Pause. Dringend.


"Na komm schon, du willst es doch auch.."
Dein schwerer Körper beugt sich über mich.
"Nein, geh weg, lass mich", flüstere ich, während du mir deine Hand fest auf den Mund presst. Dein Gesicht verzieht sich zu einer schrecklichen, grinsenden Grimasse. Ich fange an leise zu wimmern, Tränen laufen mein Gesicht runter.

Dann wache ich auf.

Mittwoch, 29. August 2012

Waage.

Stiefel an, Tür auf, raus. Die Waage, die seit inzwischen bald zwei Wochen draußen im Gebüsch lag reingeholt, während ich von Nachbarn beobachtet wurde. Aber ich hätts mir gleich sparen können. Sie ist kaputt. Ich bereue es so sehr, sie aus dem Fenster geworden zu haben. Schließlich hat sie mich zwei Jahre lang begleitet. Ausserdem zeigt jede Waage ein etwas anderes Gewicht an, woher soll ich denn jetzt wissen, wie sehr ich wirklich zu- oder abnehme? Aus Verzweiflung habe ich mir eben eine neue Waage bestellt, mit Geld, das ich eigentlich nicht habe. Aber das ist nebensächlich. Alles ist nebensächlich. Ich brauche meine Kontrolle zurück.



Lieferung voraussichtlich: 31. August 2012 - 4. September 2012
1 "newgen medicals Personenwaage aus Glas in edlem Design"
Ist echt erbärmlich, wie wenig meine Psyche aushält. Ein kurzes Gespräch mit Robin und schon bin ich kurz vorm Heulen. Wieder sehne ich mich nach den alten Zeiten. Hunger und Kontrolle haben mein Leben bestimmt, haben alle anderen Gedanken verdrängt und ich war die perfekte Schauspielerin. Mein Leben war ein Maskenball. Gefühle waren zweitrangig, nur der Hunger und die Waage zählte. Oh Gott, wie sehr es mir fehlt.
Doch wenn ich ehrlich bin merke ich, wie ich wieder in alte Muster verfall, jeden Tag ein Stückchen mehr. Eingekauft wird Magerquark und fettarmer Joghurt. Zucker ist tabu, Süßstoff reicht doch auch. Bei zu vollem Bauch wird gekotzt. Nachts wird heimlich in Unterwäsche vorm Spiegel Sport gemacht, während ich bei jeder einzelnen Bewegung mein schwabbelndes Fett beobachte und mir von diesem Anblick schlecht wird. Ausserdem lüge und manipuliere ich wieder, wenn auch nicht in dem Ausmaß wie früher.
Verdammt, ich will meine Waage zurück. Ich will meine Kontrolle zurück.

Job.

Morgen hab ich ein Bewerbungsgespräch. Wenns gut läuft, werd ich bald um die 600€ im Monat verdienen. Wünscht mir Glück!

Dienstag, 28. August 2012

Therapie war anstrengend. War mehrmals kurz vorm Heulen, habe es aber jedes Mal unterdrückt, ich kann einfach nicht vor anderen meine wahren Gefühle zeigen. Sie sagte, es sei gut, dass ich den Kontakt zu Robin fürs Erste abgebrochen hab. Ich soll meine Muster durchbrechen, und das sei wohl schon ein großer Schritt. Trotzdem fühle ich mich noch immer wahnsinnig schuldig und vermisse ihn sehr. Diese Situation überfordert mich einfach total.

Achja, ein paar der Seiten - alle, die meine Essstörung weiter triggern könnten - fehlen jetzt. Wie man sieht.

Werd mich jetzt hinlegen, bin total müde vom Tag.


Ist zwar von vorletzter Woche, aber ich wollts einfach mal posten. Der Großteil meiner Klasse während der Klassenfahrt.

Montag, 27. August 2012

Sturzflug.

"Gib Worte deinem Schmerz; Gram, der nicht spricht, presst das beladne Herz, bis dass es bricht."


Schon wieder nicht in die Schule geschafft. Ich bin so enttäuscht von mir, aber ich kriege es einfach nicht hin. Morgen früh hab ich Therapie. Ob ich es danach zur Schule schaffe weiß ich nicht, denn in meinem momentanem Zustand würde ich dort im Gespräch sicher zusammenbrechen. Ein Grund mehr, wieso ich ungern über mich rede. Sobald ich anfange, kommen alle Gefühle, die ich sonst mehr oder weniger erfolgreich unterdrücke, an die Oberfläche. Das versuche ich so gut ich kann zu vermeiden. Allerdings merke ich mehr und mehr, dass diese Strategie nicht aufgeht.
Ich stürze ab.
Freitag bin ich in Hamburg. Verdammt, ich will da nicht hin, ich hab Angst davor dich zu sehen.. Du fehlst mir.

Sonntag, 26. August 2012

Vorhin die Bullen gerufen. Mitbewohner hatte n Zusammenbruch, wollt sich umbringen. Heut pennt er dann beim Kumpel und morgen kommt er dann vermutlich inne Klinik.
Bin froh wenn der Tag vorbei ist. War n bisschen zu viel.

Samstag, 25. August 2012

Nina.

"In der schwersten Zeit ist Hoffnung etwas, das nur du selbst dir gibst. Das ist ein Zeichen von innerer Stärke."


Nachher fahr ich zu Nina. Ehrlich gesagt bin ich ziemlich aufgeregt deswegen, da wir uns das letzte Mal vor bald zwei Jahren gesehen haben. Aber ich freue mich darauf. Allerdings denke ich, dass ich auf ihr Angebot bei ihr zu schlafen nicht eingehen und auch generell nicht soo lang bleiben werde, weil ich körperlich einfach viel zu fertig bin und am liebsten drei Tage durchschlafen würde. Oder zumindest mal eine komplette Nacht durchschlafen, ohne wach zu liegen oder ständig aufzuwachen. Ich will einfach nur noch schlafen..
Zweieinhalb Stunden Schlaf. Mal wieder. Ich bin totmüde, aber ich schaffs einfach nicht durchzuschlafen. Meine Niere schmerzt seit gestern Abend wie sonst was, aber mein Arzt sagte, alles sei in Ordnung. Keine Ahnung, was da los ist. Auf dem Weg vom Schreven bis zur Haltestelle wäre ich gestern fast mitten auf dem Weg zusammengesackt weil meine Brust so weh tat. Vermutlich die Reaktion meines Körpers darauf, dass ich wieder kotze., könnts mir sonst jedenfalls nicht anders erklären.

Gleich werde ich mir erstmal ein oder zwei oder vierundsiebzig Cappuccinos machen. In 20 Minuten muss ich los und Sonik vom Bus abholen, will da versuchen nicht komplett tot zu wirken..

Wow. Einfach nur.. wow.

[04:35:25] Tom: die wahre jonna
[04:35:29] Tom: war immer ein kleines mädchen
[04:35:34] Tom: das beschützt werden wollte
[04:35:50] Sanchez: Bestiiiimmt. :D
[04:36:03] Tom: ^^
[04:36:08] Tom: genau so kommst du aber rüber :D
[04:36:25] Sanchez: Srsly? :D
[04:36:31] Tom: ja
[04:36:38] Tom: wenn ich ehrlich bin
[04:36:38] Tom: ja
[04:36:44] Sanchez: Okay
[04:36:46] Sanchez: öhm
[04:36:47] Sanchez: wow
[04:36:51] Tom: so hast du immer auf mir gewirkt
[04:36:54] Tom: ein kleines mädchen
[04:37:00] Tom: dem schlimmes widerfahren ist
[04:37:08] Tom: und das im falschen zeitpunkt
[04:37:12] Tom: niemanden hatte der für es da war
[04:37:37] Sanchez: Ich weiß gerade echt nicht was ich sagen soll
[04:37:58] Tom: vllt das es zutrifft?
[04:37:59] Tom: :D
[04:38:06] Sanchez: Ja, tut es.
[04:39:00] Tom: *kicher*
[04:39:25] Tom: ich könnte dich jetzt noch fragen
[04:39:30] Tom: wie lang du glaubst
[04:39:33] Tom: das ich das schon weiß
[04:39:36] Tom: bzw das ich mir das schon denke
[04:39:44] Tom: aber ich glaube das wäre unangebracht ^^
[04:40:31] Sanchez: Überlege auch ob ich dich das fragen sollte, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich die Antwort wissen möchte
[04:40:45] Tom: ich weiß es
[04:40:50] Tom: seit wir uns kennen ^^
[04:40:54] Tom: tada
[04:41:00] Tom: *lächel* ^^
[04:41:22] Sanchez: Und genau das war die Antwort die ich befürchtet hatte
[04:41:29] Sanchez: Woher wusstest du es?
[04:41:38] Tom: hmm
[04:41:40] Tom: *kicher*
[04:41:44] Tom: weil ich so bin
[04:41:47] Tom: wie ich bin
[04:41:52] Tom: ich hab dich kennegelernt
[04:41:57] Tom: wie haben uns unterhalten
[04:41:59] Tom: ich wusste es ^^
[04:42:15] Tom: das kann man nichts bestimmtem zuweißen
[04:42:17] Tom: ich wusste es halt :D
[04:42:24] Sanchez: Mh
[04:42:41] Tom: und unter diesem aspekt
[04:42:47] Tom: hab ich die ganze zeit auch gehandelt ^^
[04:43:45] Tom: ich mein was geschehen ist konnte man nicht mehr rückgängig machen
[04:43:53] Tom: aber man konnte verhindern das du nochmal alleine bist
[04:43:59] Tom: deswegen war ich auch immer so stur
[04:44:02] Tom: wenn es darum ging
[04:44:08] Tom: das du mir etwas nicht erzählst ^^
[04:44:18] Tom: du solltest nie wieder alleine sein bei sowas :D

Schlaf ist kein adäquater Ersatz für Koffein.

"Du machst es dir oft schwerer und trotzdem auch oft leicht im Schein."

Ich fühle mich so schuldig. Bin ich einfach zu egoistisch? Ich kann es mir zur Zeit nicht leisten mehr Kraft als unbedingt nötig zu investieren. Aber vielleicht muss ich mich ja einfach nur zusammenreißen.. Ich weiß echt nicht was ich denken soll. Alles was ich weiß ist, dass es mir scheiße deswegen geht.

Übrigens hab ich mein Handy im Bus verloren, scheint mir aus der Tasche gefallen zu sein. Hoffentlich hat Sylwia es gefunden und ich kriege es wieder.. Aus Frust hab ich, nachdem es mir aufgefallen ist, die Scheibe einer Haltestelle zertreten. War ziemlich geschockt von mir selbst, so kenne ich mich eigentlich gar nicht.

Gerade will ich nur noch schlafen, ich bin wahnsinnig erschöpft. Schaffe es zur Zeit kaum noch zu schlafen, vielleicht 2-4 Stunden pro Nacht, in welchen ich mit Alpträumen kämpfe.

Donnerstag, 23. August 2012

Hallo, Todeswunsch.

Alles zerbricht, mein ganzes Leben scheint in winzig kleine Stücke zu zerspringen. So klein, dass ich sie unmöglich wieder zusammensetzen kann. Es tut schrecklich weh, aber ich bin selbst schuld und verdiene es nicht anders.
Menschen wie ich verdienen es nicht zu leben.

Mittwoch, 22. August 2012

Verfalle immer mehr in alte Muster. Ich zähle wieder Kalorien, lasse Mahlzeiten ausfallen, genieße den Hunger, der Gedanke wieder zu kotzen erscheint mir immer weniger schlimm. Meine Waage liegt noch immer im Gebüsch vor meinem Fenster, aber von Tag zu Tag wird die Verlockung, sie wieder zu holen, größer. Sie komplett wegzuwerfen schaffe ich nicht.
In mir kämpfen Verstand und Krankheit unentwegt weiter. Ich will gesund sein, aber ich will nicht essen müssen. Ich will keine Gedanken mehr an Kalorien verschwenden, aber ich will abnehmen. Ich will glücklich sein, aber lasse es selbst nicht zu. Es ist mir nicht mal möglich wirklich darüber zu reden. Ich fühle mich so allein, doch trotzdem stoße ich jeden von mir fort. Es überfordert mich alles so. Ich schaff das nicht mehr alleine.

Morgen früh kann ich endlich wieder zur Therapie..

Dienstag, 21. August 2012

Das erste Mal seit 3 Wochen gekotzt. Hing danach noch 5 Minuten über dem Waschbecken und hab Blut gerotzt. Wie lästig.

.. hab ich nicht letztens erst gepostet, dass ich so wenig blogge weils mir gut geht?

Montag, 20. August 2012

High sein, frei sein, überall dabei sein.

Das weiße Pulver brennt in der Nase, aber es stört mich nicht, im Gegenteil. Irgendwie finde ich es sogar ganz angenehm. Nach ein paar Minuten verebbt der Schmerz. Ich bereite die nächste Line vor und lächle. Jetzt wird wieder alles einfach. Denken ist überflüssig, essen ist überflüssig, fühlen ist überflüssig. Scheiß auf das, was die Zukunft bringt - nur das Jetzt zählt.
Eine angenehme Leere breitet sich in mir aus. Es geht mir gut.

Sonntag, 19. August 2012

Lass mich bloß in Ruhe - bitte bleib immer bei mir.

Wir leben uns auseinander, merkst du es? Jeden Tag ein bisschen mehr, bis die Distanz zwischen uns irgendwann so groß sein wird, dass wir sie nicht mehr überwinden können. Und dann gibt es kein wir mehr. Nur noch zwei Menschen die getrennte Wege gehen.
Baby, es liegt nicht an dir, es liegt an mir. - Denn ich komme mit zu viel Nähe noch immer nicht klar, und bin noch nicht in der Lage, ein Mittelmaß zu finden.

Hildegard.


Für mich solls heute Acid regnen,
mir sollen sämtliche Wunder begegnen.
Die Welt sollte sich bunter gestalten,
und ihre Farben nicht für sich behalten.

Samstag, 18. August 2012

Wenn ich niese holen Kinder ihre Schlitten raus.

Hab heute realisiert, dass ich bisher weitaus öfter auf Drogen war als betrunken. Ob ich das beunruhigend finden sollte?

Donnerstag, 16. August 2012

Langsam aber sicher verliere ich die Kontrolle. Meine Gedanken rasen Tag und Nacht, in Richtungen von denen ich mich eigentlich distanzieren will. Eine Stimme in meinem Kopf, die ununterbrochen zu mir spricht und mich anschreit. Inzwischen weiß ich nicht mehr, ob diese Stimme wirklich mir gehört, ob wirklich ich meine Gedanken kontrolliere. Ob es dieses Ich überhaupt noch gibt.
Ich kämpfe. Zum ersten Mal kämpfe ich ernsthaft und mit aller Kraft dagegen an, ohne direkt beim ersten kleinen Versagen aufzugeben. Aber es wird immer Schlimmer. Meine Gedanken laufen amok, die Essstörung beherrscht meinen Verstand, und ich weiß nicht, wie lange ich noch dagegen ankomme.

Donnerstag ist meine erste Therapiesitzung seit zwei Monaten. Momentan hoffe ich einfach nur, dass ich bis dahin ohne Rückfälle durchhalte.

Mittwoch, 15. August 2012

"Wenn man nicht hin und wieder zusammenbricht, woher soll man dann wissen, wie weit man gehen kann?"
- Darman, 'Republic Commando'

Dienstag, 14. August 2012

Erschöpft.

Ich bin müde, trotz genügend Schlaf. Fühle mich erschöpft. Meine Psyche überfordert meinen Körper. Die Gedanken rasen so schnell durch meinen Kopf, dass ich nicht hinterher komme und nicht begreife, was genau überhaupt vor sich geht. Zitternd liege ich im Bett, unfähig klar zu denken. Stehe auf der Schwelle zwischen Normalität und Dissoziation. Ein Teil meines Geistes versucht aus meinem Körper auszubrechen, ein anderer klammert sich an ihn und schreit. Schrille, angsterfüllte Schreie. Ich presse mir die Hände auf die Ohren.
Sei leise, sei leise, sei leise..

Freitag, 10. August 2012

Most hated enemy.

Vorhin mitm Hammer in der Hand heulend vor meiner Waage zusammengebrochen. Ich hasse dieses scheiß Teil so sehr, aber schaffe es nicht mal, sie zu zerstören. Später ist sie noch durchn Raum geflogen, aber scheint noch immer heil zu sein..

Dienstag, 7. August 2012

Wacken ist vorbei, du Spast.

Und es war geil.

Inzwischen hat die Schule wieder angefangen. Es fällt mir verdammt schwer morgens aufzustehen, was aber wohl daran liegt, dass ich es einfach nicht hinbekomme rechtzeitig zu schlafen. Aber die Klasse ist toll. Anstrengend, also sehr laute und aktive Leute, aber es macht mir totalen Spaß. Nächste Woche fahren wir auf Klassenfahrt, von Montag bis Freitag. Bin echt gespannt wie das so wird.

Mir ist übrigens aufgefallen, dass ich immer weniger blogge. Ist vermutlich n gutes Zeichen, oder? Normalerweise blogge ich ja so viel, wenn es mir schlecht geht. Aber momentan läuft alles relativ gut und ich hoffe, dass das noch ne Weile so bleibt.

Samstag, 4. August 2012

CROWDSURFED AT IN FLAMES

Jetzt kann ich glücklich sterben.

Donnerstag, 2. August 2012

Ich sitze im Auto, meine Wackenkarte auf dem Schoß. Hinter mir geht die Sonne auf. Ein wundervoller Anblick. Die Wolken sehen aus wie Lava, der ganze Himmel scheint zu strahlen. So ungefähr in einer dreiviertel Stunde werde ich beim Festivalgelände ankommen. Ich bin echt gespannt wie es wird, bin ja noch eine Festivaljungfrau und dann fahr ich direkt nach Wacken. Freue mich schon drauf.
Allerdings mache ich mir auch Gedanken. Svea war vorgestern Abend bei mir, weil es ihr nicht gut ging. Sie hat mir erzählt, dass sie momentan jeden Tag beim Arzt ist, wegen ihrem Herzen. Sie hat ein Blutgerinnsel. Die Ärzte sagen, sie sind nicht sicher wo das herkommt, vielleicht ist es nurvon einer Spritze diese bekommen hat, aber eben nur vielleicht. Morgen muss sie ins Krankenhaus zur Untersuchung. Wenn es bis dahin nicht weg ist, wird sie operiert. Not-OP am Herzen. Laut ihren Ärzten hat stehen die Chancen, dass sie das überleben würde, bei 40%.
Ich hab sie gebeten mich sofort anzurufen wenn sie was neues weiß ob sie operiert wird, damit ich direkt wieder nach Kiel fahren kann. Allerdings bezweifle ich irgendwie, dass sie es tun wird, weil sie mir Wacken nicht verderben will.
Wehe sie ruft nicht an..

Mittwoch, 1. August 2012

Auf und ab und auf und ab ... und auf?

Welcome back, moodswings.
Es ist so anstrengend. Mir geht's gut, dann plötzlich nicht mehr, dann bin ich aufgedreht, dann frustriert, dann total motiviert alles zu schaffen was ich mir je vorgenommen habe, dann bin ich ängstlich und depressiv. Jetzt gerade bin ich einfach nur erschöpft. Ich möchte schlafen und schlafen und schlafen und erst wieder aufwachen, wenn mein Verstand zustimmt, endlich mal die Fresse zu halten. Aber Schlaf ist nicht mehr erholsam, ganz gleich, wie lang er ist. Es können 5 Stunden, 10 Stunden, 8 Stunden, 6 Stunden, wasweißichwievielestunden. Ich bin dennoch die ganze Zeit verdammt müde. Vielleicht liegt das an meinen Träumen. Meistens erinnere ich mich nicht an sie, nur an zusammenhanglose Bruchstücke, aber ich weiß noch, dass ich sie sehr seltsam fand. Vermutlich versucht mein Verstand im Schlaf so viele Emotionen zu verarbeiten, dass er einfach nicht zur Ruhe kommen kann. So viele verdammte Emotionen. Wann hört das endlich auf? Es ist so kräftezehrend.

Vermutlich habe ich schon Fortschritte gemacht, oder? Meine Therapeutin lobt mich häufig dafür, dass ich mich in solchen Dingen selbst sehr gut kenne und auch ausdrucken kann. Ausserdem denke ich, dass ich, trotz der Stimmungsschwankungen, stabiler geworden bin. Ich kann besser mit ihnen umgehen. Raste bei negativen Gefühlen nicht direkt aus oder drücke mit die Klinge ins Fleisch oder stecke meinen Kopf erst in den Kühlschrank und danach ins Klo. Aber es ist so anstrengend. Ich brauche meine Kraft zur Zeit, für die Schule, die Montag wieder los geht und mir Angst einjagt.
Holt mich hier raus. Bitte. Oder gönnt mir eine Pause. Nur so lang, bis ich endlich wieder ausgeruht bin. Ich will doch nur normal leben.