Schon geil wenn sich Leute, die einen seit Tagen nur anzicken, auf einmal selbst einladen. Vor ner Woche ne frühere Freundin zufällig getroffen, auf Facebook geaddet, geschrieben, Stress gehabt. Die hat die ganze Zeit rumgezickt, keine Ahnung was das sollte. Naja, und eben schreibt sie mich dann wieder an, hat sich entschuldigt und ne Minute später hieß es dann "Was wäre wenn ich mitm Kumpel vor der Tür stehen würde?". Jetzt hat sie sich halt selbst eingeladen und ist aufm Weg hier her. Geil. Hab da sowas von keine Lust drauf. -.- Mag jemand mich erschießen?

- trigger warning -

Ich habs gestern geschafft ohne zu fressen. Aber der Drang ist noch immer da, und das macht mich wahnsinnig. Wann hört es auf? Wird es jemals aufhören? Ich bin enttäuscht von mir. Gestern Abend stand plötzlich eine Freundin mit Kuchen vor meiner Tür. Donauwelle. Mit Buttercreme. Als Dankeschön hab ich ihr ein paar Pfannkuchen gemacht und auch selbst einen gegessen. Und danach das Kuchenstück. Kein Wunder, dass ich gerade mal 0.3 lbs abgenommen hab. Hätte ich dann noch dem Fressdrang nachgegeben hätte ich bestimmt mindestens 2 lbs zugenommen. Wenn es so weitergeht, wie soll ich dann meine Ziele erreichen? Ich will nicht wieder fasten. Es zehrt so an den Kräften.

Sucht.

Tränen laufen mein Gesicht runter, ich schlage gegen Möbel und Wände, ramme mir selbst die Faust in den Bauch. Ich zittere. Weiß nicht, wie lange ich dieses Gefühl in mir noch kontrollieren kann. Würde gerade alles tun um fressen zu können. Wie erbärmlich ich doch bin. Gottverdammte Sucht. Denn genau das ist es im Grunde, eine Sucht, die ich nicht mehr loswerde. Durch den Supermarkt zu gehen ist für mich ähnlich schlimm wie einen Alkoholiker in einen Spirituosenladen zu bringen. Überall Essen, ich will es haben, nein, muss es haben, jetzt sofort. Verdammt. Es geht teilweise noch immer nicht in meinen Kopf rein. Schließlich geht es doch nur um Essen. Eine normale, lebensnotwendige Sache die andere mehrmals täglich tun ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden. Und ich? Ich geh so extrem ab. Denke an nichts anderes. Es ist so paradox. Ich will meinen Magen füllen, bis er kurz vorm Zerbersten ist und dann alles auskotzen, weil ich das Gefühl eines vollen Bauches nicht ertrage. Ich will die fettigsten und kalorienhaltigsten Lebensmittel in mich reinstopfen und breche am nächsten Tag heulend zusammen weil die Waage mehr anzeigt.
Was soll das? Wann fing das alles überhaupt an so auszuarten? Seit wann bin ich schon so? Ich weiß es nicht mehr. Wenn ich zurückblicke sehe ich immer nur das fette Mädchen, welches den Kühlschrank von anderen geplündert hat. Das Mädchen, welches mit 11 Jahren das erste Mal Nahrung verweigert hat um abzunehmen und sich unendlich stark vorkam. Das Mädchen, welches heimlich Lebensmittel ins Zimmer genommen hat um sie unbemerkt fressen zu können. Das Mädchen, welches Essen geklaut hat. Kindheitserinnerungen? Fast alle hängen irgendwie mit Nahrung zusammen. Wie zB die Cornflakes im Kindergarten, als ich 5 Jahre alt war. Ich dachte immer, die Essstörung hätte erst angefangen als ich 15 war, aber wenn ich wirklich darüber nachdenke, hatte ich eigentlich nie ein normales Verhältnis zu Essen. Das macht mir Angst. Wie soll ich etwas ablegen, wenn es mich bereits mein ganzes Leben lang begleitet? Werde ich jemals normal essen können? Ich will doch nur normal sein.

Ziele.

Das Wochenende wird toll. Freitag fährt R. vorraussichtlich zu mir und bleibt dann übers Wochenende. Ich freu mich da extrem drauf, auch wenn ich mich unwohl fühle weil ich seit unserem letzten Treffen so viel zugenommen habe. Aber daran arbeite ich ja. Ausserdem wird es einfach schön ihn wieder zu sehen.
Ich hab mir jetzt eine Seite mit Zwischenzielen erstellt die bis zu meinem Geburtstag, dem 5.8., geht. Bis dahin möchte ich 130 lbs wiegen, also knapp 59 kg. Bis dahin sind es zwar noch 34 lbs, aber ich versuche optimistisch zu bleiben. Da S. auszieht und somit nicht ständig Essen im Haus ist fällt es mir relativ leicht mich wieder zu kontrollieren und ausserdem gehe ich ja ins Fitnessstudio. Ich muss dieses Ziel einfach erreichen. Ein Geburtstagsgeschenk von mir, für mich.

Ich hab S. jetzt gebeten auszuziehen. Sie sagte, das sei kein Problem, also wird sie innerhalb der nächsten Tage wohl zu T. ziehen. Bin da ziemlich froh drüber, so hab ich endlich wieder meine Ruhe, und ausserdem kann ich jetzt wieder essen bzw nicht-essen wie ich will. Das brauche ich momentan einfach. Entweder hungern oder schneiden, und vom Hungern kriege ich zumindest keine Narben oder muss meinen Körper verstecken.
Heute hat mein Stiefvater Geburtstag, was bedeutet, dass ich nachher zu ihm geh und essen muss. Aber das wars dann bis Samstag. Samstag feiert S. ihren Geburtstag, wenn ich da nichts esse gibts Stress, aber bis dahin muss ich durchhalten.

Biggest wish.

Ich wünsche mir momentan nichts sehnlicher als dass S. auszieht und ich wieder meine Ruhe habe. Ist Ruhe wirklich zu viel verlangt? Ich will nicht, dass ständig Leute hier sind. Ich will nicht, dass man ständig komisch angeschaut wird wenn man sagt, dass man nicht mit auf die Party gehen will. Ich will nicht, dass ich die Hälfte meiner Handlungen wieder geheim halten muss, wie zu der Zeit als ich bei meinen Eltern gewohnt hab. Ich will nicht, dass ich, genau wie früher, Zeiten abpassen muss in denen ich fressen und kotzen kann. Ich will nicht, dass ich immer Angst haben muss, dass jemand auf meine Klingen oder Abführmittel stößt. Und ich will verdammt nochmal nicht, dass mitten in der Nacht S. mit paar Freunden ankommt die beschlossen haben hier zu schlafen, während mein Bein blutverschmiert ist und ich nur noch sterben will. Ich will meine gottverdammte Ruhe haben. Lasst mich einfach allein.
Ich will doch nur mein Leben zurück. Es war anstrengend und ermüdend, aber immerhin war es meins und ich konnte machen was ich wollte. Ich war nicht eingeengt. Egal wie schwer es ist mit der Depression klarzukommenm, es ist tausend Mal schwerer sich Tag für Tag zum Lächeln zu zwingen. Ich halt das nicht mehr aus.

Die Depression ist wieder da. Ist einfach reingeplatzt und hat mir mit voller Wucht in die Fresse geschlagen. Diese verdammte Leere, dieses Gefühl als würde es einen von innen zerfetzen.. Oh Gott, es soll aufhören. Bitte.

Kein guter Tag. Ich bin unglaublich erschöpft und kriege heute echt nichts auf die Reihe. Bis 17 Uhr lag ich im Bett. Nicht mal im Fitnessstudio war ich heute. Ausserdem hab ich 2 lbs zugenommen, keine Ahnung was das soll, ich begreife es nicht. Ich begreife nur, dass es so nicht weitergehen kann, dass ich die Kalorien von heute wieder loswerden muss, egal wie. Mein Rachen und mein Bauch schmerzen, aber damit kann ich leben. Hauptsache ich hab morgen nicht wieder zugenommen.

Okay, sie hat mich nicht versetzt. Wir haben uns beim letzten Mal irgendwie vertan und ich stand dann um 9 Uhr vor ihrer Tür und hab eine Stunde gewartet, obwohl mein Termin um 11 Uhr war. Jedenfalls haben wir das später noch geklärt und mein nächster Termin ist dann Dienstag Nachmittag.

Fitnessstudio war echt gut, ich hab fast eine Stunde Cardio durchgehalten. Bei meiner miserablen Kondition eigentlich ne ziemliche Leistung und irgendwie bin ich deswegen auch ziemlich stolz auf mich. Ich hab mir jetzt vorgenommen einen geregelteren Tagesablauf zu haben. Um 9 Uhr aufstehen, um 10 Uhr ins Fitnessstudio - abwechselnd Cardio und Krafttraining, morgen ist wieder Letzteres dran - und spätestens um 1 Uhr nachts ins Bett gehen.
Tja, und wie gesagt hab ich mir wieder Abführmittel geholt, die gleichen die ich früher auch hatte. Bis vor eineinhalb Jahren hab ich die noch regelmäßig genommen. Damals hab ich immer um die 15 Stück genommen. Gerade eben waren es 5. Und ich fühle mich furchtbar, weil ich totale Angst habe, es sei viel zu wenig. Vielleicht nehme ich noch welche..

Abführmittel.

Mal wieder gekauft. An der Apotheke vorbei und wie aus Reflex welches geholt. Hm. Keine Ahnung, was ich davon halten soll.

Meine Therapeutin hat mich heute versetzt. Ich hab über eine Stunde vor der Tür der Praxis gewartet, aber sie kam nicht. Und hat mir nicht mal bescheid gesagt. Hurrah.
Nachher blogge ich ausführlich, jetzt verzieh ich mich erstmal wieder ins Fitnessstudio..

.

"Du siehst schlanker aus auf dem Bild."
"Öh, danke."
"Hast du dich wieder so gestreckt?"
"..."

Und wieder. Danke. Wahnsinnig aufbauend. Wie so ziemlich alles was du sagst. Für mich bist du ein lebendes Paradoxum. Sagst mir so oft, dass du dir Sorgen um mich machst. Und machst dich im nächsten Moment über mich lustig. Wie viele Sprüche musste ich mir jetzt schon von dir anhören? Du warst die erste Person, der ich je von meiner Essstörung erzählt hab. Und ich bereue es.
"Na, wieder gekotzt?"
"Ach du isst ja eh nix."
"Oh du hast eben gegessen? Gehste gleich kotzen?"
Und dabei lachst du. Auf diese verletzende "Ich nehm dich absolut nicht ernst"-Art. Es tut weh, weißt du? Du warst mal mein bester Freund. Ich hab dir so viel anvertraut und wir haben gemeinsam so viel durchgestanden. Erinnerst du dich noch, als L. damals mit mir Schluss gemacht hat? Ich wollte mich umbringen, aber du hast mich aufgehalten. Du warst mir so wichtig. Und jetzt reden wir kaum noch, ich melde mich teilweise monatelang nicht. Du bist sauer auf mich, aber egal wie oft ich dir erkläre warum, du scheinst es nicht zu verstehen. Deine Sprüche tun weh, und ich versuche mich zu schützen, denn mit sowas kann ich nicht umgehen. Trotzdem bist du mir so wichtig, dass ich letztendlich immer wieder angekrochen komme. Ich hoffe jedes Mal aufs Neue, dass es diesmal anders läuft. Und kriege jedes Mal aufs Neue einen Schlag ins Gesicht.
Heute hast du Geburtstag, also habe ich dich angerufen. Es war schön wieder deine Stimme zu hören. Aber in den 35 Minuten, die wir telefoniert haben, hast du es wieder geschafft, dass ich mir wertlos vorkomme. Ja, ich habe die Schule mehrmals abgebrochen und nein, ich habe keinen Abschluss. Musst du mir das jedes Mal unter die Nase reiben? Und musst du mir auch noch sagen, dass ich bei meinem nächsten Versuch eh wieder scheitern werde? Das verletzt mich. Genauso wie du bei jedem einzelnen Gespräch wieder mit N. anfängst. Undzwar nicht auf eine interessierte Art, sondern auf eine verspottende, nicht ernstnehmende Art. Du weißt nicht, was alles vorgefallen ist und du hast kein Recht dazu, dich darüber lustig zu machen. Aber das ist dir egal. Merkst du überhaupt, wie mir das wehtut?
Ich mag dich sehr, und ich könnte dir niemals böse sein. Aber ich verstehe es einfach nicht. All die Dinge, die du mir gesagt hast, über deine Gefühle zu mir, waren sie gelogen? Oder weshalb tust du das?

Es tut weh, aber ich könnte dich niemals vollkommen verlassen, denn trotz allem hast du einen festen Platz in meinem Herzen. Ich hoffe, dass irgendwann alles wieder wie früher wird. Unser unbeschwertes Lachen, es fehlt mir.

Alles oder nichts.

Gute Laune, ich bin stolz auf mich. Vorhin war ich einkaufen und ich habs geschafft nicht meinen Gewohnheite, bzw inzwischen schon fast Zwängen, nachzugeben.
Ich lebe in einer schwarzweiß-Welt. Alles oder nichts. 4000-Kcal-Einkauf für einen Abend oder 1000-Kcal-Einkauf für eine Woche. Für beides hab ich meine bestimmten Lebensmittel die gekauft werden müssen, ohne Ausnahme. Und heute hab ich es geschafft keinem von beidem nachzugeben. Nicht komplett, jedenfalls. Keine Pizza, keine Lasagne, keine Ravioli. Dafür Salat, Kohl, Naturjoghurt und zuckerfreie Energydrinks. Wirkt auf den ersten Blick wie einer der "Ich esse jetzt so wenig Kcal wie möglich"-Einkäufe, ABER! Normalerweise hole ich immer 0,1% Joghurt. Immer. Bloß nicht 1,5% oder gar 3,5%. Heute hab ich es geschafft mich zu überwinden und den 1,5% Joghurt zu holen, und statt Süßstoff hab ich sogar Zucker reingemischt.
Das klingt jetzt vermutlich total dumm, aber für mich ist das ein großer Schritt. Ein Schritt raus aus meiner "Alles oder nichts"-Welt. Ich hoffe, ich schaffe es so weiterzumachen.

Morgen geh ich übrigens mit M. ins Fitnessstudio zum Probetag und ich werde mich danach auch direkt dort anmelden, das heißt ab dem 1.6. werde ich versuchen mindestens 3x die Woche dort hin zu gehen. Und nachmittags gehe ich dann noch mit A. in die Stadt, ich freue mich schon drauf.

Ugh.

[00:17:30] Ich: Denkst du ernsthaft ich wende mich irgendwann von dir ab?
[00:17:43] R.: du denkst von der falschen sichtweise ^^
[00:17:49] R.: bzw. gehst da falsch ran
[00:19:01] Ich: Und was wäre die "richtige" Sichtweise?
[00:19:52] R.: dass wenn du nicht genug auf dich aufpasst
[00:20:06] R.: und zu oft bzw. zu stark in deine tiefs versinkst und das alles erneut bzw. weiter schlimmer wird
[00:20:10] R.: oder du beispielsweise das mit der
[00:20:13] R.: therapeutin da abbrichst
[00:20:14] R.: all sowas
[00:20:26] R.: würde nur dazu beitragen dass du durch all so nen scheiss irgendwann draufgehst
[00:20:34] R.: und dann bist du genau so weg und hast mich hiergelassen
[00:20:56] R.: ich weiß dass du dich bewusst nicht von mir abwenden würdest
[00:21:06] R.: halt nicht auf die art, wie du's aufgefasst hattest
[00:23:46] Ich: Ich weiß nicht was ich sagen soll..
[00:23:57] Ich: Das ist gerade n übelster Schock für mich
[00:24:23] Ich: Wenn ich sage, dass ich daran irgendwann sterben werde, ists inzwischen schon irgendwie normal geworden
[00:24:23] Ich: aber
[00:24:30] Ich: wenn DU das sagst
[00:24:31] Ich: Oh Gott..
[00:25:02] Ich: Lol jetzt heul ich auch noch
[00:25:03] Ich: wie unnötig
[00:26:29] Ich: Tu mir bitte einen Gefallen
[00:26:37] Ich: Wenn du merkst dass ich wieder abstürze
[00:26:42] Ich: also so richtig abstürze
[00:26:52] Ich: dann mach so lang Terror bis ich inne Klinik geh
[00:27:09] Ich: Das macht mir gerade extreme Angst
[00:27:17] Ich: Ich will dich auf keinen Fall verlieren
[00:27:20] Ich: egal auf welche Art
[00:27:32] Ich: Und ich will dir niemals so weh tun..
[00:29:52] R.: kann aber auch nicht sein
[00:30:00] R.: dass immer irgendwer kommen und terror machen muss
[00:30:09] R.: du musst lernen auch in solchen extremsituation an sowas zu denken
[00:30:25] Ich: Hab ich gelernt. Überwiegend zumindest.
[00:30:35] R.: dafür hör ich aber noch recht oft
[00:30:36] Ich: Aber ich meine meine RICHTIGEN Abstürze
[00:30:37] R.: "ja ist mir jetzt alles egal"
[00:30:39] Ich: wo ich nur noch sterben will
[00:31:11] Ich: Ich hab öfters mal Todeswünsche, aber die halten meist nur paar Std an, wenn überhaupt, und dann gehts wieder
[00:31:19] Ich: aber wenn ich mich wirklich umbringen will
[00:31:23] Ich: ach keine ahnung man
[00:31:27] R.: in meiner zeitigen verfassung wäre ich absolut nicht in der lage
[00:31:31] R.: so 'ne situation zu bewältigen
[00:31:37] R.: sowas wär schon so überfordernd
[00:31:42] R.: aber momentan könnt ich da nichts machen
[00:31:45] R.: nix vonwegen terror
[00:31:47] R.: da kann ich dir
[00:31:51] R.: 2-3 sätze hinschmeißen
[00:31:52] R.: mehr nicht
[00:32:00] R.: und wenn die nicht ankommen kommt auch nichts anderes an

Welcome back, my old friend.

Hi Todessehnsucht, lang nicht mehr gesehen, wie gehts dir so?

Waste of space.

Kein guter Tag. Definitiv. Ich bin so erschöpft, meine Gedanken scheinen mich von innen aufzufressen, genau wie diese Träume. Argh. Aber mit wem soll ich schon darüber reden? Jeder hat seine eigenen Probleme, also halte ich einfach den Mund. Ich fühle mich einfach nur überflüssig. Und wenn ich schon nichts als ne Platzverschwendung bin, dann sollte ich jedenfalls nicht so egoistisch sein und andere mit meinem Müll belasten.

Ich werd mir jetzt so um die 50 Pfannkuchen machen und dann duschen gehen..

Ich will bloggen aber hab keine Lust viel zu schreiben also schreib ich sowas. Yay.

Gestern war geil. Nachmittags Haare gefärbt und mit 3 Freunden zum Frisör gegangen, hab jetzt endlich n Sidecut :3, und abends dann wieder Kings Cup gespielt und gechillt. Später hab ich noch Bu so lang genervt bis sie sich bereit erklärt hat mit mir zu telefonieren und gerade eben hab ich mich erschrocken weil plötzlich M. und S. neben mir lagen. Also kurz, der Tag war nice.

Heut Abend ist dann Mädelsabend bei T., wo wir auch vorgestern schon waren, und vermutlich wieder Kings Cup spielen. Wie gestern, wie vorgestern, wie jeden Abend wo wir was zusammen machen. Bestes Spiel ever.

"Ich bin ne faire Hure!" :D

Möglicherweise besucht S., über den ich ja letztens schon gepostet hab, mich nächste Woche. Es steht noch nicht fest, aber die Möglichkeit ist da. Wir haben uns jetzt 2 Jahre nicht gesehen und eigentlich war geplant, dass er erst an meinem Geburtstag kommt, also Anfang August. Damals lief zwischen uns ja was, aber letztendlich kam er mit meiner Figur nicht klar. Oder anders: ich war ihm zu fett.
Ich weiß, dass es dumm ist dafür abnehmen zu wollen, aber ich muss einfach. Es hat mich die letzten 2 Jahre belastet und das wäre die ideale Möglichkeit damit abzuschließen. Bis zu unserem nächsten Treffen will ich so viel wie möglich abnehmen. Nicht für ihn, sondern für mich. Also nehm ich ab heute wieder regelmäßig meine Tabletten und ernähre mich von Tee und, wenns gar nicht anders geht!, Brühe. Ich muss einfach, mein Kopf lässt mir keine Wahl, jeder Protest wird im Keim erstickt. Und ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob ich das wirklich schlimm finde.

Erinnerungen.

Ich hör gerade das erste Mal seit ein paar Monaten eine Aufnahme von N. als er Klavier für mich gespielt hat. Oh Gott. Es fühlt sich an, als würde jemand mein Herz zerfetzen. Warum muss es so schrecklich weh tun?
Ich will mich schneiden, so tief, dass das Blut spritzt. So tief, dass es nicht aufhören wird zu bluten. So tief, dass ich vom Blutverlust bewusstlos werde. So tief, dass man mich morgen tot in einer großen Blutlache finden wird. In meiner Hand ist ein spitzer Gegenstand und S. duscht gerade, das Bedürfnis mir dieses Teil so lange in den Arm zu rammen bis ich die verdammte Ader getroffen habe ist so groß, ich will nachgeben, bluten, tot sein. Ich will nur, dass es aufhört. Jetzt.

Erst frisst sie dich auf - dann kotzt sie dich aus.

"Ich weiß, dass ich was verändern muss.
Ich verdränge es nur zu gerne. Und wie jeden Tag hallt nur ein einziger Vorsatz durch jedes über- und zugleich unterzuckerte Blutgefäß meines Körpers:
Heute ist das letzte Mal, ab morgen ändere ich alles!"

Ein tolles Buch. Wirklich. Ich liebe es. Toll und irgendwie erschreckend. Dort stehen meine Gedanken und Gefühle, 1:1 aufgeschrieben, als würde die Autorin das Wirrwarr in meinem Kopf ordnen und in Worte fassen. Nur mit dem Unterschied, dass es in diesem Buch weiter geht. Kein ewiger Stillstand. Es regt zum Nachdenken an, mehr als jedes andere Buch zuvor, und vor allem lenkt es meine Gedanken in die richtige Richtung.

Ich hab mal einen Teil von Kapitel 13 abgetippt. Meine Lieblingsstelle. Ein Traum der Protagonistin..

Ich sollte muss aufhören so viel zu erzählen. Gibt nur unnötig Stress. Und letztendlich ist es doch mein Leben.

Ich flirte schon wieder. Obwohl ich eigentlich weiß, dass es falsch ist. Offiziell bin ich ja nicht mal Single, sondern nur in einer Beziehungspause, aber ich bin mir inzwischen ziemlich sicher, dass daraus nichts mehr wird. Zumindest flüstert diese Stimme in meinem Kopf mir das zu. Und ich glaube ihr und falle wieder in alte Muster.
Gestern Nacht hab ich stundenlang mit S., einem Typen mit dem ich seit Jahren gut befreundet bin, telefoniert. Das mit ihm und mir war schon immer ein wenig seltsam. Wir standen ewig aufeinander, irgendwann haben wir uns dann auch verliebt und vor 2 Jahren hab ich meinen damaligen Freund mit ihm betrogen und für ihn verlassen. Kurz darauf hat S. mich fallen gelassen. Es tat weh, damals wie heute, aber ich konnte es nachvollziehen. Der Zeitpunkt war einfach scheiße. Tja, und in dem Telefonat gestern hab ich dann erfahren, dass er noch immer auf mich steht, seit inzwischen 3 Jahren, aber er weiß nicht ob er nur auf mich steht oder in mich verliebt ist. Ich weiß nicht so recht was ich denken soll. Auf ihn stehen tue ich auch noch immer, und das wird sich vermutlich auch nicht ändern, er ist einfach total mein Typ. Und dass zwischen uns wieder was laufen würde wenn die Entfernung zwischen uns nicht so groß wäre steht eigentlich auch fest. Er ist mein Typ, ich bin sein Typ, und wir passen generell verdammt gut zusammen.
Das nächste Mal sehen werden wir uns an meinem Geburtstag, da fährt er für ein Wochenende zu mir, also vom 3.8.-5.8.. Dauert zwar noch eine Weile, aber ich freue mich schon total drauf. Und da wird 100%ig was laufen.
Worauf ich mich irgendwie auch freue, weil niemand so super küsst wie er. :D

Immer wieder toll ...

... zu sehen, wie viel man anderen doch bedeutet.
Ich habs satt mich zu melden. Ja, ich weiß dass ich anstrengend bin, und dass du selbst auch einige Probleme hast. Aber nenn mich nicht "beste Freundin" wenn du mit jedem lieber zu reden scheinst als mit mir, und wenn der einzige Grund dich bei mir zu melden der ist, dass du wissen willst ob ich was von irgendwem gehört habe. Und es ist mir gerade auch scheißegal ob du findest dass ich überreagiere, denn so ist es seit Monaten. Würde ich mich nicht melden würde ich NICHTS von dir hören. Und verdammt, ich werde mich nicht mehr melden. Ich habs langsam echt satt.

Sei bei mir.
Geh weg.
Sprich mit mir.
Halt den Mund.
Nimm mich in den Arm.
Fass mich bloß nicht an.
Lass mich nicht allein.
Verschwinde aus meinem Leben!
Ich brauche dich.
Und das macht mir Angst.

"J., ich brauche deinen Rat."

Manchmal denke ich, dass die Menschen mich in einem ganz falschen Licht sehen. Sie sehen mich besser als ich bin. Warum denken so viele, dass ich ihnen helfen könnte? Dass ich ihnen den ultimativen Rat geben kann, der alles verändern wird? Oder zumindest Worte finden werde, um sie zu beruhigen?
Ich kann das nicht. Wirklich nicht. Wenn mir jemand von seinen Problemen erzählt höre ich immer zu, ist ja klar. Aber wenn es dann darum geht wirklich zu helfen bin ich überfordert. Was soll ich sagen? Was soll ich machen? Werde ich wieder in ein Fettnäpfchen treten? Wird meine Handlung es nur verschlimmern? Ich habe ganz ehrlich absolut keine Ahnung, was ich sagen soll. Meistens schaffe ich es irgendwie drumherum zu reden. Entweder antworte ich auf Fragen mit Gegenfragen um so wenig wie möglich reden zu müssen, ich sage irgendwelchen 0815-Kram was jeder andere auch geschafft hätte, oder, mein Favorit, ich wechsle irgendwann das Thema und versuche die jeweilige Person abzulenken.
Also warum kommen die Leute zu mir?

Fitnessstudio.

Den Tag heute mit M. verbracht. Erst war sie für 2 Stunden hier während S. noch da war, später kam sie nochmal für 2 Stunden während S. unterwegs war. Das war erst das zweite Mal, dass ich mit M. alleine war, sonst haben wir uns immer mindestens zu dritt getroffen. Beim ersten Mal war es total unangenehm. Wir hatten kein richtiges Gesprächsthema und haben uns eigentlich nur angeschwiegen. Aber heute war echt super, wir haben die ganze Zeit geredet und es war total lustig. Und wir haben beschlossen, dass wir mit ihrem Freund, H., zusammen ins Fitnessstudio gehen wollen. Ich wollte mich da ja eigentlich eh schon lange anmelden, aber konnte mich alleine nie überwinden. Und M. wohnt zu Fuß 15 Minuten von mir entfernt, also könnten wir uns immer treffen und zusammen dahin gehen.
Ich freu mich schon total drauf.

"I'm alright."

Was tut man, wenn jemand rausfindet was man so für Probleme hat? Richtig, immer wieder sagen, dass es keine große Sache sei und es einem gut geht. In meinem Fall ists ein Kumpel aus Frankreich den ich durch LoL kennengelernt habe und mit dem ich immer auf Englisch schreibe. Der meistgesagte Satz im heutigen Gespräch: "I'm alright." Es ist ein seltsames Gefühl wieder zu lügen. Zu verstecken. Es fühlt sich paradox an. Einerseits falsch, andererseits so vertraut und gut. Vielleicht rede ich irgendwann nochmal mit ihm darüber, wer weiß. Aber nicht heute. Dafür bin ich noch nicht bereit.

Ich hatte heute, bzw inzwischen gestern, den Termin bei der Psychologin. Sie ist nett, sehr direkt, offen, intelligent, ein wenig dominant, redet viel. Ich mag sie. Kann mir gut vorstellen langfristig bei ihr zu bleiben. Nächste Woche haben wir noch ein Gespräch, ein zweites Kennlerngespräch, da sie mich noch nicht wirklich einschätzen kann. Aber ihr erster Eindruck von mir war, ambulante Therapie alleine reicht nicht. Mal gucken wie sich das noch entwickelt.

Ach btw:
300ster Eintrag! Yöy.