Samstag, 21. April 2012

Girl, Interrupted.

Ich hab den Film gerade zum ersten Mal gesehen, und ich bin ehrlich gesagt sprachlos. Der Film ist.. krass. Schwer zu verarbeiten. Für mich zumindest. Und er ist definitiv nicht für jeden geeignet. Er schockiert, er berührt, er knallt einem schonungslos die Realität ins Gesicht, er macht einem Hoffnung, er verletzt, er bringt einen zum Lachen, er zwingt einen dazu sich mit seinen Problemen zu befassen und gibt einem gleichzeitig auch die Hoffnung, dass es vielleicht doch irgendwie alles machbar ist.
Ich zittere gerade. Selten hat mich ein Film so mitgenommen. Am liebsten würde ich jetzt einfach rausgehen und laufen, so lange bis ich umkippe, damit ich nicht denken muss. Aber ich glaube, das wäre nicht richtig. Ich darf nicht immer nur vor meinen Gedanken wegrennen, ich muss mich stellen, irgendwann, und vielleicht ist dieses Irgendwann ja jetzt? Keine Ahnung. Jedenfalls schiebe ich das schon zu lange vor mir her. Suche immer neue Ausreden. Hasse alles und jeden der es wagt mir die Wahrheit zu sagen und meine mehr schlecht als recht aufgebaute Utopie ins Wanken zu bringen.
Dass es so nicht weitergehen kann, wusste ich schon länger. Es muss sich etwas ändern. Bereit um in die Klinik zu gehen bin ich noch immer nicht, bzw bin noch immer überzeugt, dass ich dafür gar nicht krank genug bin. Aber ich habe vor ein paar Stunden E-Mails an ein paar Therapeuten in der Stadt geschickt, ob sie mein Krankheitsbild behandeln, und falls ja, ob ich einen unverbindlichen Gesprächstermin kriegen könnte. Ich bin mir noch nicht sicher, ob das eine gute Idee war, aber ich werde es auf einen Versuch ankommen lassen.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen