Mittwoch, 25. April 2012

Langsam stehe ich auf. Sofort verschwimmt alles, Dunkelheit umhüllt mich. Mir ist schwindelig. Ich klammere mich an den Stuhl, kenne dieses Spiel schon zur Genüge, in ein paar Sekunden wird alles wieder okay sein. Eine seltsame, undefinierbare Wärme breitet sich in mir aus. Ich fühle mich leicht, fast schon schwerelos. Als würde ich jeden Moment vom Boden abheben und wegschweben. Der Griff um den Stuhl lockert sich, unfreiwillig, ich fühle mich schwach. Hände und Knie zittern um die Wette. Ich bin nervös. Inzwischen müsste es doch längst wieder aufgehört haben. Mein Herz rast und schmerzt. Vorsichtig setze ich mich wieder hin. Atme tief durch. Versuche mich zu beruhigen. Habe Panik.
Nach ein paar Minuten geht es mir wieder besser. Meine Hände zittern noch immer, mein Herz schlägt etwas zu schnell, aber das Schlimmste ist überstanden.
Um 15 Uhr kommt ein guter Freund vorbei, der vor einem Jahr weggezogen ist und den ich beinahe genauso lange nicht gesehen habe. Spätestens bis dahin muss es mir wieder gut gehen.

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