Samstag, 6. April 2013

Ich fühle mich, als wäre ich wieder 16.
Jeden Tag gibts Stress zuhause.
Er kommt von der Arbeit und brüllt direkt rum.
Ich höre auf zu reden, bohre mir die Fingernägel ins Fleisch.
Ruhig bleiben..

Ein Großteil meiner Sachen sind weg.
Er hat "aufgeräumt".
Selbst das Armband.
Naths Armband.
Es ist weg.

Die Wochenenden sind besonders schlimm.
Er sitzt zuhause, die ganze Zeit.
Wo soll er auch sonst hin.
Er hat weder Freunde noch Hobbies.
Also lässt er es an mir aus.

Vor ein paar Tagen fing er an zu drohen mich rauszuschmeißen.
Ich möchte weinen, schreien.
Aber kein Laut kommt über meine Lippen.
Verdammt, bis vor zwei Wochen war das meine Wohnung.
Mein Zuhause.
Jetzt ist es ein Ort, an dem ich die Erlaubnis habe mich aufzuhalten.
Ein Ort, an dem ich kein Mitspracherecht habe.
Ich habe kein Zuhause mehr.

Ich verbringe viel Zeit mit anderen.
Das ist wohl der größte Unterschied zu damals.
Damals habe ich mich in Krankheiten geflüchtet.
Heute versuche ich, es nicht zu tun.
Lieber Zeit mit Freunden zu verbringen.
Aber selbst bei ihnen ist mein Lachen nicht echt.

Ich hoffe so sehr, dass ich hier bald rauskomme.
Die Jahre damals waren schlimm genug.

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