Montag, 12. März 2012

Ziel.

5 lbs pro Woche. 20 lbs pro Monat. Definitiv machbar, wenn man die Disziplin hat.
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Mir schwirrt seit Ewigkeiten M., ein Mädchen aus der Klinik, im Kopf rum. Ihre Diagnose: Anorexia nervosa, purging type. Ich mochte sie nicht sonderlich, kam aber mit ihr klar. Ihre Eltern haben sie einweisen lassen, weil sie, zu dem Zeitpunkt als sie dorthin kam, seit 4 Monaten eine Essstörung hatte und in der Zeit 12 kg abgenommen hat. 12 kg in 4 Monaten. 3 kg pro Monat. 700 g pro Woche.
Als sie mir das erzählt hat, wurde ich so wütend. 700 g pro Woche sind nicht viel. So viel kann man sogar mit gesunder Ernährung abnehmen. Aber weil ihre Eltern sich solche Sorgen um ihr ach so dünnes Kind gemacht haben, kam sie in die Klinik.
Ja, ich weiß, bei einer Essstörung geht es nicht um das Gewicht, und ich bezweifle auch nicht, dass sie krank ist. Darum geht es mir gar nicht.
Aber verdammt, so viel wie sie in einer Woche abnimmt, nehme ich an einem Tag ab. Wofür sie einen Monat braucht, brauche ich eine Woche. Und was bei ihr 3 Monate dauert, schaffe ich in einem. Und trotzdem interessiert es niemanden, ich werde sogar noch gelobt. Und wieso? Weil ich fett bin. Fette Menschen werden zum Abnehmen animiert. Und wie oft hört man "iss halt nichts mehr" im Zusammenhang mit fetten Menschen?
Ganz ehrlich, fickt euch! Ich werde euch zeigen, wie dünn ich sein kann! Ihr hättet mir helfen können. Ich hab nach Hilfe geschrien, wollte, dass das alles aufhört - aber jetzt ist es zu spät. Jetzt wird mir niemand mehr helfen können. Jetzt lasse ich keine Hilfe mehr zu.

1 Kommentar:

  1. Du sprichst mir aus der Seele! Selten sowas motivierendes wie das gelesen!

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