Mittwoch, 25. Januar 2012

Kampf.

Ich weiß nicht mehr, was ich will. Jede Entscheidung scheint tausend Nachteile zu haben.

Als ich mich damals entschieden habe, zu hungern, ging es mir super. Ich hab mich so stark gefühlt, war so stolz. Eine Scheibe Knäckebrot am Tag mit dünner Salami drauf? Klar. Aber am besten ohne Salami, man will ja nicht übertreiben.. Hätte ich gewusst, in was ich da reinrutsche, hätte ich es niemals gemacht.
Als ich mich ein paar Monate später entschieden habe, zu kotzen, ging es mir ebenfalls super. Ich konnte endlich essen ohne zuzunehmen. Einfach Finger in den Hals, und alles war wieder gut. Hätte ich gewusst, wohin mich das irgendwann führen wird.. hätte ich nie angefangen.

Und jetzt? Jetzt stecke ich da drin. Komme weder vor noch zurück. Ich will diese Krankheit nicht mehr, da sie mich von innen auffrisst. Aber ich will auch nicht gesund sein, weil ich diesen Halt nicht verlieren will und Angst vor dem normalen Leben habe.
Ich möchte kämpfen. Wirklich. Aber es ist so verdammt schwer. Und vor allem bin ich mir selbst gar nicht wertvoll genug um zu kämpfen. Hätte ich meine Freunde nicht, hätte ich schon längst aufgegeben.

Abgenommen: 4 lbs

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