Samstag, 7. Januar 2012

n1.

Alles scheiße momentan. Ich will nicht mehr. Kann nicht mehr. Aber wenn man mit jemandem reden will sagen einem alle nur, man soll nicht so verdammt egoistisch und scheiße sein. Also werde ich nicht mehr reden. Wird für alle das Beste sein, so kann ich jedenfalls niemanden mehr verletzen.

Die letzten Tage waren schlimm. Ich war 5 Tage bei R., was eigentlich ja positiv ist. Aber mir ging es in der Zeit einfach nur dreckig.
Er am Pc, den ganzen Tag und die ganze Nacht in Gedanken vertieft, jede Nacht Tränen in den Augen während er sich seine Traumwelt weiter aufbaut und seine Hoffnung verliert.
Ich am Handy, den ganzen Tag und die ganze Nacht versucht nicht zu fühlen, jeden Tag an Schmerzen erstickt während ich mich Nacht für Nacht in R.s Arme geflüchtet hab, um mich nicht so allein zu fühlen.

Gestern war das Highlight. Ihm gings dreckig, mir gings dreckig. Und irgendwann, gegen 4 Uhr nachts, fange ich an zu erzählen. Wie wichtig er mir ist, wie wundervoll er ist, dass ich mehr als alles andere will, dass er und N., also mein Freund, glücklich sind. Und dass ich ihn nicht glücklich machen kann.
Ich erzähle von den Dingen die nicht aus meinem Kopf verschwinden wollen. Dass ich nicht denke, dass wir Freunde bleiben sollten, weil ich ihm das einfach nicht antun kann. Dass ich mich selbst zerstören werde - erst ganz langsam, meinen Verstand mit Gift benebeln, und irgendwann dann endgültig. Und dass ich auf keinen Fall will, dass er sowas miterleben muss.
Letztendlich bin ich dann weinend in seinen Armen eingeschlafen.


"Weißt du, ich bin wieder an dem Punkt, an dem ich vor der Klinik war. Ich will nicht mehr leben. Das soll nicht heißen, dass ich sterben will. Ganz so weit bin ich noch nicht. Aber ich weiß nicht, wie weit der nächste Suizidversuch noch entfernt ist. Ich kenne inzwischen Wege, bei denen man eigentlich keine Überlebenschance hat, ich kenne die richtigen Medikamentencoctails, etc. Es wäre so leicht zu sterben. Also wenn ich erstmal wieder so weit bin, werde ich nicht überleben, das steht fest."


Alles, was ich tue, ist die Menschen, die ich mehr liebe als alles andere, zu verletzen und zu enttäuschen. Es ist furchtbar. Lebe ich, verletze ich. Sterbe ich, verletze ich. Wozu bin ich überhaupt gut? Welchen Sinn hat meine Existenz? Schmerz zufügen?!

Jetzt bin ich wieder genau so fertig wie vor 3 Monaten. Nur, dass ich diesmal keine Hoffnung mehr habe.


Abgenommen, 5.1.: 0g

Abgenommen, 6.1.: 600g

4 Kommentare:

  1. "Lebe ich, verletze ich. Sterbe ich, verletze ich."

    Stirbst du, zerstörst du. Lebst du, baust du auf, erlebst du, bist glücklich, bist traurig, bist stolz, bist tapfer, bist am Boden zerstört, bist erfolgreich, bist verliebt, bist ehrgeizig, bist klug, bist hilfsbereit, bist wundervoll, verbesserst die Welt. Die Welt sollte aufpassen, dass sie dich nicht verliert, denn du bist du, musst das nur mal erkennen. Reiß die Augen auf.

    - R.

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  2. wtf?!

    ....!!!! "du hast versagt" ?? NEIN..-.-

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