Mittwoch, 2. Januar 2013

Es fällt mir momentan sehr schwer Menschen zu vertrauen. Das ist.. ungewöhnlich. Früher habe ich schnell vertraut und hatte sogar immer ein gewisses Grundvertrauen Leuten gegenüber. Laura sagte mal, sie liebt es so an mir, dass ich immer das Gute in Menschen sehe. Inzwischen sehe ich Vertrauen als eine Gefahr an. Eine Sicherheitslücke aufgrund von Naivität. Menschen sind nicht gut. Das sind sie nie.
Ich grüble jetzt seit einer gefühlten Ewigkeit, ob es überhaupt noch Menschen gibt, denen ich vertraue. Es gibt Menschen die mir wichtig sind. Menschen mit denen ich relativ offen reden kann. Aber wirklich vertrauen? Robin vielleicht und Michelle. Allerdings bringt mir das Vertrauen bei ihnen auch nichts, da ich mich von ihnen immer mehr distanziere. Selbst wenn wir reden, bin ich emotional nicht mehr wirklich da, nicht mehr so wie früher. Und ansonsten? Selbst Tom vertraue ich nicht mehr, obwohl er doch immer für mich da war. Nath sowieso nicht mehr. Und das bisschen Vertrauen, welches ich Motz gegenüber aufgebaut hatte, ist auch wieder weg. Inzwischen ist das Grundvertrauen von damals einem allgemeinen Misstrauen und dem Gedanken, dass Menschen grundsätzlich schlecht sind, gewichen. Letztendlich trägt doch jeder seine Maske. Niemand weiß, welches Monster sich dahinter verbirgt.

3 Kommentare:

  1. Ich lese deinen post und mir fällt sofort dieses Zitat ein:
    "Wir alle tragen Masken, und es kommt der Zeitpunkt, an dem wir sie nicht mehr abnehmen können, ohne dabei Stücke unserer Haut mit abzutrennen."

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Und nun mag ich auf deine Frage antworten:
      Das Zitat stammt aus dem Büchlein 'Nimmersatt und Hungermatt' von Martina Jenker.
      Ich habe es auch direkt unter den Post geschrieben ;)

      Löschen
    2. Achso, achso, achso ;)
      Jetzt verstehe ich es. Das Zitat ist glaube ich von Andre Berthiaume.
      Ich finde es hat einen wahren Kern!
      Winterliche Grüße
      Violetta

      Löschen