Drei Monate ist unser letztes Gespräch her. Ein Vierteljahr. Ein verdammtes Vierteljahr, ohne dich.
Ich verstehe es nicht, Nath. Wirklich nicht. Niemand weiß wo du steckst, mal wieder bist du einfach verschwunden und lässt mich zurück. Es tut weh. Streichst du mich einfach so aus deinem Leben? Mich und deine ganzen Freunde? Oder läufst du mal wieder davon, vor allen Problemen und Gefühlen, vor deinem Leben und vor mir?
"Ich werde nicht jeden Tag Zeit haben, aber wir sind auf jeden Fall in Kontakt."
Weißt du, inzwischen fange ich an wütend zu werden. Hätte nicht gedacht, dass es dazu mal kommt, aber ich bin enttäuscht und so unglaublich wütend auf dich. Hat der ganze Scheiß damals denn nicht gereicht? Diese gottverdammten Monate in Angst, waren sie noch nicht genug? Macht es dir Spaß, mich zu quälen?! So oft habe ich wegen dir geweint, unsicher, ob du überhaupt noch lebst. 2011 war die Hölle und es wäre gelogen zu sagen, dass dich keine Schuld trifft. Monatelang warst du weg. Und auch wenn ich deine Gründe kenne, habe ich dir ehrlich gesagt nie wirklich verziehen, dass du mich einfach allein gelassen hast. Vielleicht ist das egoistisch von mir, doch du musst endlich verstehen, dass deine Emotionen auch nicht mehr wert sind als die von allen anderen, dass du keine Sonderrechte hast, und dass du, als damals du mit mir zusammen gekommen bist, dich verdammt nochmal dazu verpflichtet hast, Verantwortung zu übernehmen. Du hast dich für uns entschieden. Und dennoch warst du schon nach wenigen Tagen weg, spurlos verschwunden. Ich verstehe deine Gründe, doch wäre es denn so schwer gewesen, dich nur ein einziges Mal zu melden? Mir zu sagen, dass es dir gut geht? Ich hatte solche Angst um dich.
"Und ich meins wirklich ernst, egal was passiert, ich bin da."
Und jetzt? Schon wieder bist du einfach weg. Ich kann das langsam nicht mehr. Verdammt, wenn du noch Abstand willst, hättest du es einfach sagen müssen. Und mir keine verfickte Hoffnung machen sollen. Und ich hab dir auch noch geglaubt.
"Niemand verbietet uns, uns zu lieben."
Hast du in der ganzen Zeit überhaupt an mich gedacht? Nur ein einziges Mal?
"Ich könnte dich bis an dein Lebensende begleiten."
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