Samstag, 29. Oktober 2011

Wochenendendlosigkeit.

Ich sitze mit gemischten Gefühlen auf dem Sofa im Aufenthaltsraum. Anspannung. Angst. Einsamkeit. Langeweile. Leere?
Der Minutenzeiger der Uhr bewegt sich unendlich langsam, die Zeit will einfach nicht vergehen.

Abgesehen von den Betreuern sind wir gerade 3 Leute auf der Station. 2 Magersüchtige, inklusive unserem Neuzugang von gestern. Krass, wie dünn die Neue ist..
Essen war stressig vorhin. Finde es schon schlimm, mit der einen Magersüchtigen am selben Tisch zu essen, da ich immer irgendwie den Drang habe, langsamer und noch weniger zu essen als sie - was meistens auch klappt. Und da heute ja die meisten weg sind und nur wir 4 ES'ler da waren (die eine hat gerade Ausgang), war das Essen für mich noch schlimmer als sonst, besonders da die Betreuer die ganze Zeit über irgendwelchen Mist geredet haben, was ich gerade beim Essen überhaupt nicht abkann. Da will ich nur meine Ruhe. Also fing ich irgendwann mit Gezicke an.
Hab mich inzwischen auch dafür entschuldigt. Aber die Anspannung ist noch vorhanden. Dieser Drang zu fressen und zu kotzen wird immer stärker, konnte das jetzt ja schon über ne Woche nicht machen, und von Tag zu Tag werd ich angespannter. Hätte gestern Abend fast mein Zimmer zerlegt.

Ausserdem musste ich gestern meine Mutter anrufen, war mein Tagesziel. Bin danach durch in mein Zimmer gerannt, hab die Tür zu geknallt und bin zusammengebrochen.
Hurrah.

Ist echt anstrengend hier..

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