Ich hätte gern mal eure Meinung. Findet ihr es schlimm, wenn man Freundinnen küsst (also, richtig küsst, nicht nur so Mund auf Mund) und da null Gefühle im Spiel sind?
Mittwoch, 29. Februar 2012
Bilanz des abends.
12(?) Kurze.
1 Appletini.
Zu viel Kleiner Feigling und Barcadi.
2 flirtende Typen.
3 oder 4 Küsse mit St.
3 tiefgründige Gespräche über Probleme.
1 extrem behinderter Spruch an R.
2 mal Sv. und N. beim Sex gehört.
2 oder 3 mal gekotzt.
1/2 Lasagne.
Viel zu wenig Schlaf.
Fuck bin ich fertig..
Dienstag, 28. Februar 2012
Entscheidung.
Jetzt stehts also fest. Ich bin mal wieder klinikreif.
Montag, 27. Februar 2012
Where shall I go?
To the right, where nothing's left?
Ich hoffe wirklich, dass es die richtige Entscheidung war. Jedenfalls hab ich Angst.
Wtf?
Yöy, Menschen.
Samstag war absolut geil. Auf der Demo tolle neue Leute kennengelernt und auf dem Geburtstag war einfach super Stimmung. Hab bei 2 Freunden gepennt und bin dann Sonntag Abend nach Hause gekommen.
Morgen kommt dann ne Freundin her und pennt hier.
Freitag, 24. Februar 2012
Ih, Menschen.
Mein Schlachtplan:
Auf Leute zugehen. Leute einladen. Fragen, ob jemand etwas unternehmen will. Und dann verdammt nochmal nicht im letzten Moment absagen!
Bisher sieht es so aus, dass ich morgen auf eine Anti-ACTA-Demo gehe, auf der wohl auch einige Bekannte sein werden. Abends treffe ich dann paar Freunde und gehe mit denen auf einen Geburtstag. Von Montag auf Dienstag schläft eine Freundin hier. Ausserdem ist eine Freundin, die letztes Jahr weggezogen ist, für ca 2 Wochen in der Stadt. Sie ist aus dieser Clique die Person mit der ich am meisten zutun habe, und auch die Person, durch die ich die anderen erst kennengelernt habe, und oft ist sie auch die jenige, die mich fragt, ob ich irgendwas unternehmen möchte. Also ich denke, in den 2 Wochen, in denen sie hier ist, werde ich recht oft unterwegs sein.
Bin ja gespannt wie das wird, und ob ich tatsächlich wieder sowas wie ein soziales Leben entwickeln werde..
Seit ich dieses Bild vor 10 Tagen entdeckt habe, geht es mir nicht mehr aus dem Kopf. Das sind genau die Sachen, die mir extrem schwer fallen, aber das Bild ist eine unglaubliche Motivation für mich. |
Donnerstag, 23. Februar 2012
Skills.
Die Skills - Was sollte ich als Borderliner lernen?
Borderline-Patienten erliegen ja manchmal falschen Gedanken und Gefühlen. Damit dies korrigiert werden kann, sollte ein Borderline-Patient sich folgende Fähigkeiten aneignen:
- Erlernen sich selbst zu achten
- Zu erlernen, auch mal "Nein" sagen zu können
- Zu erlernen, um etwas bitten zu können
- Zu erlernen, eine Situation zu beschreiben, ohne sie zu bewerten
- Zu erlernen, eigene Wünsche vernünftig durchzusetzen
- Angriffe von außen zu tolerieren bzw. zu akzeptieren
- Zu verhandeln
- Zu erlernen, eine freundliche Stimmung beizubehalten, auch wenn man in einer schwierigen Situation ist
- Zu erlernen, nicht zu drohen
- Nicht zu bewerten
- Etwas anzuerkennen und zu akzeptieren, auch wenn es der eigenen Meinung widerspricht
- Erlernen, fair zu sein und fair zu bleiben
- Sich nicht immer zu rechtfertigen
- Eigene Werte schaffen, was ist für mich richtig, wie will ich leben, wie will ich sein
- Ehrlichkeit
- Sich mit seinem Partner auf Augenhöhe unterhalten, nicht unterwerfen oder bevormunden
- Zu erlernen, Gefühle ansprechen und auch auszusprechen
- Nicht zu verallgemeinern
- Falsche Grundannahmen zu beseitigen
- Sich selbst nicht schlecht zu machen
- Eigene Rechte zu verstehen, aber auch Rechte anderer zu verstehen und zu achten
- Die eigenen Gefühle zu beschreiben
- Leid auch loslassen zu können, sich nicht ergeben
- Sich nicht den eigenen Gefühlen auszuliefern, sondern sie zu steuern
- Sich auch an positive Gefühle zu erinnern, nicht nur an negative
- Wiedergutmachung - Fehler bekennen und sich zu entschuldigen - Auch mal um Verzeihung zu bitten
- Negatives nicht überzubewerten
- Stress zu vermeiden
- Gefühlslage verbessern zu lernen
- Positive Erfahrungen herzustellen, etwas malen, etwas zu erledigen, was schon lange anliegt usw.
- Zu erlernen, Hilfe anzunehmen
- Zu erlernen, abzuwägen und dann zu entscheiden, die typische Impulsivität im Zaum halten
- In schwierigen Situationen ablenken durch Basteln, Malen, Kino, Theater, Bügeln, Briefe schreiben, Wäsche waschen, Sport, Kochen usw.
Quelle: http://www.borderline-borderliner.de/therapie-borderline/skills.htm
So langsam ...
Sonntag, 19. Februar 2012
Ich vermisse es.
[18.02.2012 22:31:09] Ich: Ich vermisse das.
[18.02.2012 22:31:47] Ich: Ich vermisse es mich leicht und schwindelig zu fühlen, nachdem ich tagelang nicht gegessen habe
[18.02.2012 22:32:09] Ich: Ich vermisse dieses Gefühl, wenn man vom Hungern high ist
[18.02.2012 22:32:27] Ich: Ich vermisse es, stundenlang meine Knochen zu fühlen
[18.02.2012 22:32:38] Ich: Da ist inzwischen das Fett im Weg
[18.02.2012 22:32:48] Ich: Bzw der gefüllte Magen
[18.02.2012 22:33:19] Ich: Ich vermisse es, wenn sich alles in mir zusammenzieht, weil der Magen seit Tagen nichts Essbares mehr gesehen hat
[18.02.2012 22:34:13] Ich: Das sind alles Sachen bei denen man erwartet, dass es der Person besser geht wenn das aufhört
[18.02.2012 22:34:18] Ich: Aber ich will es zurück
[18.02.2012 22:34:42] Ich: Ich vermisse das Adrenalin wenn man morgens auf die Waage steigt
[18.02.2012 22:34:56] Ich: Ich vermisse diesen Kick, wenn man wieder ein Pfund abgenommen hat
[18.02.2012 22:35:30] Ich: Das was ich jetzt mache, das bin einfach nicht ich.
Essen?
Ich will das nicht mehr. Ich kann das nicht mehr. Das ist jetzt der zehnte Tag an dem ich versuche normal zu essen, und mit jedem Tag hasse ich mich mehr dafür. Ich werde immer fetter, sehe inzwischen mehr denn je aus als wäre ich schwanger, habe ständig Bauchschmerzen.. Scheiße ey. Ich will nur noch fasten, mich einfach weigern irgendwas zu essen, so lange, bis ich endlich dünn bin.
Samstag, 18. Februar 2012
Freitag, 17. Februar 2012
Voll.
Fühle mich, als hätte ich Steine gegessen. Mein Bauch tut weh, das Essen liegt total schwer im Magen, dabei hab ich sogar recht gesund gegessen, vor allem für meine Verhältnisse.
Es ist so anstrengend zu essen. Die ganze Zeit über frage ich mich, ob das jetzt zu viel oder zu wenig war, ,ob ich dies oder jenes hätte weglassen oder austauschen sollen, wie viele Kalorien das waren, wie viel ich jetzt wohl gerade wiege.. Und jeder Bissen könnte einen FA auslösen.
Ich scheine wirklich jedes Gefühl für Normalität verloren zu haben. Ich vermute, dass das Essen heute bisher sogar ganz okay war, also relativ normal, vielleicht sogar noch weniger als bei "normalen" Menschen, aber trotzdem fühle ich mich einfach nur wie eine fette Versagerin, weil das doch irgendwie viel zu viel war. Und jetzt weiß ich absolut nicht, welcher Stimme ich denn nun glauben soll. Zu viel? Zu wenig? Genau richtig? Hab ich wieder zusammen? Argh.
Ich hab jetzt die letzten zwei Stunden damit verbracht, auf meinem Bauch herum zu drücken und zu fühlen, wie voll er ist. Ein kleiner Teil von mir ist sogar irgendwie stolz, weil ich wieder fast zwei Wochen nicht gekotzt habe und es schaffe halbwegs zu essen. Und der Rest von mir möchte ein Messer nehmen, den verdammten Magen aufschlitzen und das ganze Essen dort rausholen.
Donnerstag, 16. Februar 2012
Verzweiflung.
Es gibt zwei Möglichkeiten.
Erstens: Er hat es geschafft, und I. ist so erleichtert, dass sie einfach vergessen hat sich bei mir zu melden.
Zweitens: Er hat es nicht geschafft, I. hat einen Zusammenbruch und sie schafft es nicht, es mir zu sagen.
Mit jeder Minute die vergeht, wird die zweite Möglichkeit für mich wahrscheinlicher. Ich fühle mich so leer. Lass mich nicht allein, bitte..
Queen - Bohemian Rhapsody
carry on, carry on as if nothing really matters.
sends shivers down my spine,
body's aching all the time.
Goodbye, ev'rybody, I've got to go,
got to leave you all behind and face the truth.
Don't do it.
Ja, du hast gegessen. Ja, es waren viel zu viele Kalorien. Ja, dein Bauch schmerzt. Ja, du willst es loswerden, dich leer und leicht fühlen. Ja, du verabscheust das Gefühl, wenn dein Bauch voll ist, und möchtest am liebsten sterben.
Und Nein, du wirst es nicht loswerden, ganz egal, wie sehr du es willst.
Mittwoch, 15. Februar 2012
Panik.
Mein Herz rast, ich zittere, habe Tränen in den Augen, drehe durch vor Sorge.
I. hat mir eben geschrieben, ein Update wegen K., und ich hab verdammte Angst um ihn.
Es gab Komplikationen bei der OP. Zwei Ärzte rennen hektisch rein und raus. Eigentlich sollte er schon draußen sein, jetzt heißt es nur, es wird länger dauern.
Was, wenn er Recht hatte? Was, wenn ich solche Angst vor der Realität hatte, dass ich dadurch die Chance, mich von ihm zu verabschieden, für immer verpasst habe?
Scheiße ey. Ich dreh durch..
Spellbound.
The night is darkening round me,
The wild winds coldly blow;
But a tyrant spell has bound me
And I cannot, cannot go.
The giant trees are bending,
Their bare boughs weighed with snow.
And the storm is fast depending,
And yet I cannot go.
Clouds beyond clouds above me,
Wastes beyond wastes below;
But nothing drear can move me;
I will not, cannot go.
- Emily Brontë
Nichts.
Ich pack das einfach nicht. Nicht heute.
Dienstag, 14. Februar 2012
Bitte.
Lass mich nicht allein.
Wochenendrückblick.
Das Wochenende bestand aus zwei Teilen. Anfangs war es toll, die schönste Zeit die ich seit Monaten hatte. Und spätestens Sonntag Abend wurde es scheiße.
Ich war suizidal, wollte nur sterben, mich einfach vor den nächsten Zug werfen. R. hat mich vom Gleis weggezogen und aufgepasst, dass ich Abstand halte. Irgendwann hab ich einfach aufgehört zu reden und bin, ohne dass er wusste was ich vorhabe, zur Klinik gefahren. Er wusste nicht wo wir waren und was ich hier wollte. Und auf dem Weg von der Bahn zum Klinikgelände wurde er das erste Mal mir gegenüber laut. Er hat mich nicht angeschrien, einfach nur sehr laut gesprochen, und er war wütend, vermutlich auch etwas überfordert. So hab ich ihn noch nie erlebt, es hat sich für mich angefühlt, wie ein Schlag ins Gesicht.
Wir haben kurz darauf wieder angefangen zu reden und ich sagte ihm, wo wir sind. Sofort war er wie ausgewechselt, die Wut schien einfach verschwunden zu sein, und er war für mich da.
Ich hatte solche Angst, als wir das Gelände betreten haben, hat auch bestimmt 10 Minuten gedauert, bis ich dort jemanden ansprechen konnte. Das Sekretariat hatte natürlich schon lange geschlossen, schließlich war es Sonntag Abend. Also mussten wir bei der zuständigen Station klingeln und um ein Gespräch mit einem Arzt bitten.
Nach 2 Stunden Wartezeit, in denen ich fast wahnsinnig geworden bin, kam er dann auch. Und sagte nach ein paar Minuten, dass ich nach Hause gehen soll, da es mir offensichtlich ja nicht so schlecht geht. Ausserdem, wie schlimm kann es schon sein, wenn es mir nicht schlechter geht als sonst auch? Ich sagte vorsichtig, dass es mir sonst auch nicht gerade toll geht, aber in seinen Augen schien das wohl nur irgendwas á la "Ich bin nicht immer 100% gut drauf" zu bedeuten. Er fragte mich zum Schluss noch, ob ich Suizidgedanken oder Schneidedruck hätte. Ich verneinte beides, ohne ihm in die Augen zu sehen. Eine Stimme in meinem Kopf flüsterte, dass er doch Recht hat, so schlimm geht's mir doch gar nicht, ich suche doch nur Aufmerksamkeit, es gibt so viele Menschen denen es schlechter geht als mir, ich sollte aufhören, seine Zeit zu verschwenden, damit er sich um die wirklichen Notfälle kümmern kann, denn sowas wie ich verdient keine Hilfe. Also ging ich.
In mir brach alles zusammen. Ich wusste, dass ich, sobald wir bei R. angekommen waren, meine Tasche packen und nach Hause fahren musste, schließlich hatte er morgen ja Schule. Und ich wusste, dass ich, wenn ich jetzt nach Hause fahren würde, nicht lang überleben würde. Mir schossen Bilder von Dingen in meiner Wohnung, mit denen ich mich umbringen könnte, durch den Kopf. Aber ich konnte R. auch nicht fragen, ob ich noch eine Nacht bei ihm bleiben könnte, da ich mich nicht aufdrängen wollte.
Letztendlich hatte ich das Glück, dass keine vernünftige Mitfahrgelegenheit mehr fuhr, die ich hätte nehmen können, so dass ich bei ihm blieb. Wir haben uns hingelegt und ein paar Folgen seiner Lieblingsserie geschaut, obwohl ich schon bei der dritten Folge kaum noch was mitbekommen hab. Ich hab es einfach genossen, in seinen Armen zu liegen - für mich der sicherste Ort der Welt, hier kann mir nichts Schlimmes passieren.
Am nächstem Morgen ging es mir tausend Mal besser. Ich hab ich ihn zur Schule gebracht und bin dann zum Bahnhof gefahren, war gegen Mittag endlich Zuhause.
Auch wenn Sonntag echt anstrengend war, das Wochenende war toll und ich freue mich schon auf die Wiederholung.
Und R., ich bin dir unendlich dankbar für alles. Du bist ein wundervoller Mensch.
Montag, 13. Februar 2012
Make it stop. Please.
Ich will, dass es aufhört..
Freitag, 10. Februar 2012
Geniales Timing.
Gleich mach ich mich erstmal fertig und fahr dann in die Stadt, neue Haarfarbe holen, wozu ich gestern ja nicht kam. Wenn ich da bin, werd ich gleich noch paar Lebensmittel einkaufen. Das erste Mal seit.. fast 3 Wochen? Aber ich muss ja irgendetwas frühstücken, auch wenn es letztendlich wohl nur Knäckebrot mit Magerquark und/oder Lachsschinken sein wird. Das sind "gute" Lebensmittel, falls es sowas überhaupt gibt.
Ach ja, und ich werde versuchen mich nicht mehr zu wiegen. Also kein "Abgenommen/Zugenommen" mehr unter den Posts.
Donnerstag, 9. Februar 2012
Ist das ein Versprechen?
[12:33:02] Ich: Klappt doch.
[12:33:02] R.: Jau
[12:33:07] R.: machs noch 8 wochen und du
[12:33:08] R.: bist nicht mehr da
[12:33:23] R.: Dein Körper lebt momentan
[12:33:27] R.: einzig und allein von Reserven
[12:33:33] R.: und es dauert nicht mehr lang bis die
[12:33:35] R.: so niedrig sind, dass der Körper davon nichts mehr nehmen kann
[12:33:43] R.: und dann gehts nicht mehr
Genau, was ich erreichen will..
:D
Ich würde mir gerade so unglaublich gern dieses ganze Fett einfach wegschneiden..
Zugenommen: 2.6 lbs
Traum.
Ich bin mit meinem Onkel und meiner Tante in einem Restaurant. Hatte mir extra vorgenommen, das kalorienärmste Essen vom Buffet zu holen, natürlich nur eine kleine Portion, und es so langsam wie möglich zu essen. Und plötzlich steh ich am Buffet und fülle mir die fettigsten Sachen in riesigen Mengen auf den Teller.
- nächste Szene -
K. und ich sind unterwegs, es geht uns gut. Bis er plötzlich sagt, wir sollten in dieses Bistro dort gehen, ich soll was essen. Ich schweige, will das nicht, aber folge ihm trotzdem. Er bestellt eine Salamipizza. Stellt den Teller vor mich und beobachtet mich. Sagt kein Wort, schaut mich nur an. Ich grinse nervös und verunsichert. Was soll ich jetzt nur machen? K. starrt mich die ganze Zeit an. Ich zittere. Strecke die Hand in Richtung Pizza aus.
Und plötzlich steht U. neben mir. Er schreit mich an, ununterbrochen, scheint nicht mal Luft zu holen. K. scheint ihn nicht sehen zu können. Ich ziehe meine Hand zurück. "Aber ich will doch essen", flüstere ich, so leise, dass nur U. es hören kann. Doch der schreit mich nur weiter an.
"K. will dir nur schaden, sonst würde er dich nie zu etwas zwingen was du nicht willst, und verdammt, du willst es nicht! Hörst du?! Du willst das nicht! Ich bin der einzige, der wirklich versteht was du brauchst! Der einzige, der dir wirklich hilft! Verstehst du?!"
In meinem Kopf rasen die Gedanken. Seit Wochen wünsche ich mir, mit U. reden zu können. Und jetzt hat er mich gefunden, in einer Situation, in der ich so verletzlich bin wie sonst nie. Und natürlich ist er stärker als ich.
Dann bin ich aufgewacht. Keine Ahnung, was ich davon halten soll. Es war so verdammt real..
Ich will nicht.
Ich will nicht zu dem Treffen. Alle würden sehen, wie abscheulich fett ich bin.
Ich will nicht die Wohnung verlassen. Überall sind dünne Menschen, bei deren Anblick ich fast durchdrehe.
Ich will nicht essen. Sonst werde ich nur noch fetter und hasse mich umso mehr.
Ich will nicht hungern. Es zehrt so an den Kräften, psychisch wie physisch.
Ich will nicht essgestört sein. Essen oder nichtessen ist mein ganzer Lebensinhalt, aber..
Ich will nicht gesund werden.
Es ist so sinnlos. Was zur Hölle will ich eigentlich?
Und das Beste zum Schluss:
Ich hab heute gegessen. Bestimmt 600 Kcal, wenn nicht sogar 700. Morgen werde ich schon wieder zugenommen haben. Fuck. So viel zu meinem Ziel.
Mittwoch, 8. Februar 2012
Nie. Wieder. Salz.
Um 12 Uhr ist meine normale Wiegezeit, alles davor und danach sind im Grunde nur Kontrollen. Und bis um 12 Uhr werde ich mir jetzt so viel Wasser reinkippen, dass das ganze Zeit aus meinem Körper rausgespült wird. Sonst lauf ich echt noch amok.
...
Lügnerin.
Dienstag, 7. Februar 2012
Kurzer Tagesbericht.
Also, Bericht von heute. Das Wasabi ist ehrlich gesagt eher mittelmäßig, aber es geht. Und wie ich rausgefunden habe, stimmt es, dass eine "Überdosis" Wasabi eine abfühende Wirkung hat. Naja, mir solls recht sein, so ist der Darm jedenfalls leer.
Ich trinke die ganze Zeit über Wasser, aber meine Kopfschmerzen sind trotzdem genau so penetrant. Damit muss ich wohl leben. Und in Anbetracht der Tatsache, dass wir heute ein bisschen für das Wochenende geplant haben, nehme ich das auch gern in Kauf. Noch 3 Tage für 2.6 lbs, definitiv machbar. Werd mir gleich noch einen grünen Tee reinwürgen, mich dann ins Schlafzimmer verziehen und noch bisschen Sport machen, was ich die letzte Zeit total vernachlässigt hab. Und ich merke ja, dass mein Stoffwechsel es langsam etwas ruhiger angehen lässt. Also werd ich gleich 50 Situps und je 50 Leg lifts pro Seite machen. Zwar nicht soo viel, aber besser als nichts. Und je nachdem wie ich mich dann fühle, kommen halt noch mehr dazu. Morgen will ich wieder mindestens 1 lbs runter haben!
Achja, und das Beste heute:
K. hat mir I.s Email-Adresse gegeben! War total überrascht, aber das ist echt großartig. Ich hoffe wirklich, dass wir es zusammen schaffen, ihm zu helfen. Hab ihr dann auch direkt geschrieben, und ihre erste Antwort kam auch relativ schnell, jetzt warte ich gespannt auf die Nächste. Ich freue mich total darauf, sie kennenzulernen.
Es ist da!
Abgenommen: 1.2 lbs
Montag, 6. Februar 2012
Noch ...
Abgenommen: 0.8 lbs
Sonntag, 5. Februar 2012
Mittelweg.
Ich liege gerade im Bett und denke nach. Darüber, ob ich essen sollte. Damit meine ich nicht jetzt, sondern generell.
Ich würde gerne normal essen. Wirklich. Essen hab ich schon als kleines Kind geliebt. Aber inzwischen ist Essen für mich nur noch Stress.
Eine Stunde durch den Supermarkt rennen, alles angucken, die Nährwerte lesen, es zurück packen. Letztendlich entweder mit Magerquark und Knäckebrot oder einem vollen Einkaufswagen voller Kalorienbomben zur Kasse gehen und mich, ganz egal was ich kaufe, in Grund und Boden schämen. Wenn ich nur kalorienarmes kaufe, bin ich mir sicher, dass alle mich anstarren und mich innerlich auslachen, weil ich offensichtlich ja abnehmen will, aber trotzdem noch so fett bin. Und wenn ich so viel Kram kaufe ... ich glaube, das erklärt sich von selbst, oder?
Dann das Kochen. Hier und da Lebensmittel streichen oder austauschen, um bloß keine Kalorie zu viel zu essen. Oder so viel Fett in die Pfanne hauen, dass das Essen schon fast schwimmt.
Und dann essen. Erstmal alles verteilen. Dann mit einem Zinken der Gabel mikroskopisch kleine Stückchen aus dem Essen pulen, wieder auf den Tellerrand streichen, ein noch kleineres Stück auf die Gabel nehmen, zum Mund führen, das Gefühl haben zu ersticken. Oder alles innerhalb von Sekunden in sich rein schaufeln, noch eine Portion nehmen, weiterfressen, noch mehr nehmen, ...
Und zum Schluss im Bett liegen und fast heulen, weil man das Gefühl eines vollen Magens einfach nicht aushält. Sterben wollen, weil es viel zu viel war - selbst wenn es in Wahrheit nicht mal 100 Kalorien waren. Und irgendwann zum Klo rennen und kotzen, weil man sonst zusammenbricht.
Soll das Leben sein? Ich will nicht mehr den ganzen Tag damit verbringen, an Essen zu denken. Aber ich will auch nicht zunehmen. Und Letzteres überwiegt. Aber vielleicht schaffe ich es ja, einen Mittelweg zu gehen..
Ich überlege ja momentan, ob ich es mal mit Kohlsuppe versuche. Die fand ich schon immer total lecker, und ganz egal wie oft ich etwas esse, es hängt mir nie zum Hals raus. Allerdings habe ich Angst, dass ich davon dann so viel essen werde, dass ich nicht abnehme. Vermutlich werd ich es in einer Woche mal versuchen. Vorher geht es eh nicht, bis Freitag muss ich noch so viel abnehmen wie möglich.. Aber danach.. Mal schauen.
Wasabipulver.
Mein Plan:
Da ich eh seit Jahren kein Sättigungsgefühl mehr habe - dafür aber den ständigen Drang zu essen - werd ich, sobald ich das Pulver habe, einfach immer ein bisschen Wasabi essen, wenn ich Hunger habe. Da man davon eh nicht viel auf einmal essen kann, ist das eigentlich perfekt zum Abnehmen. Die Kalorien halten sich in Grenzen, laut fddb 158 Kalorien pro 100g, aber habt ihr schon mal versucht, 100g Wasabi zu essen? Ich bin, was Schärfe angeht, recht abgehärtet, also ich werde vielleicht(!) 100g am Tag schaffen. Auf leeren Magen. Und mit 158 Kalorien am Tag kann ich leben. Ausserdem kurbelt die Schärfe und das Vitamin C den Stoffwechsel an.
Vorraussichtlicher Liefertermin ist der 8. Februar. Ich bin echt gespannt, ob das klappt.
Gut.
Dazu kam gestern Abend dann noch, dass ich mit T. das erste Mal seit Monaten geskyped habe, und mit R. das erste Mal seit ein paar Tagen telefoniert. Besonders R.s Stimme zu hören macht mir jedes Mal gute Laune und beruhigt mich total.
Naja, lange Rede, kurzer Sinn:
Mir gehts heute mal recht gut.
Abgenommen: 1.9 lbs
Samstag, 4. Februar 2012
Familienpizza.
Trotz Familienpizza leichter als heut Mittag.
Morgen wird gefastet. Und Montag hol ich mir ne Pomelo - wenig Kalorien, verdammt groß, füllt den Magen, kurbelt den Stoffwechsel an und ist lecker.
Noch 6 Tage für 5 lbs. Ich muss es schaffen.
Bingebingebinge.
Ich bin nur noch einen Klick von einer Familienpizza entfernt. Will einfach nur essen, bis ich vor Magenschmerzen kaum noch stehen kann. Scheiße ey. Ich verzweifle gerade total, hab Tränen in den Augen, würde am liebsten sterben.
Wenn ich nachgebe, wäre das ganze Fasten vergebens. Alles umsonst. Das ist jetzt der sechste Tag ohne Essen, und ich hab mein Tiefstgewicht. Ich hab solche Angst davor, zu versagen, noch fetter zu werden als eh schon.
Ich will das nicht..
"Und, fühlst du dich gut?"
Mein Stiefvater ist gerade da. Er ist stolz auf mich, dass ich schon wieder abgenommen habe. Auf die Frage, ob ich mich denn gut dabei fühle, hab ich natürlich mit Ja geantwortet. Er würde sich nur Sorgen machen, wenn er die Wahrheit wüsste.
Problem: Er hat ein blutiges Taschentuch gefunden. Naja. Ich sagte ihm, dass es mir gut geht, und alles war wieder okay.
Ich hab nur Angst, dass er, genau wie letzte Woche, wieder für mich einkaufen geht. Das wäre echt das Letzte, was ich gebrauchen könnte.
Jammerpost.
Mir ist schlecht, ich bin übermüdet, ich hab Sodbrennen, mir geht's scheiße. Ich fühle mich, als würde ich mich jeden Moment übergeben, obwohl mein Magen leer ist. Dass meine Katze es sich auf meinem Bauch gemütlich gemacht hat, macht die Sache nicht unbedingt besser. Beim Sport gestern Abend musste ich nach paar Minuten aufhören, erstens weil sich meine Glieder angefühlt haben als wären sie aus Blei, zweitens weil ich mal wieder Herzstechen hatte. Aber das hab ich in den letzten Wochen oft, das geht schnell wieder weg.
Ist nur ätzend, dass es langsam anfängt unangenehm zu werden. Heute und morgen halte ich aber noch durch, dann hab ich genau 7 Tage nicht gegessen. Montag gönne ich mir als Belohnung dann vielleicht eine Pomelo, mal gucken.
Freitag, 3. Februar 2012
Entschieden.
[...] Ich hoffe du bist dir bewusst, dass du, falls du irgendwas tun solltest wodurch ich davon abgehalten werde weiterzumachen, mich verlieren würdest. [...] Ich schwöre dir, dass du danach für mich gestorben wärst.
Tja, soviel dazu.
Und jetzt verkriech ich mich ins Bett und heul ne Runde.
Schweig, Schlampe!
Ich rede zu viel. Viel zu viel. Viel zu viele Menschen wissen bescheid.
L. sagt, wenn er hier ist und ich nicht vernünftig esse, schleppt er mich zur nächsten Ambulanz. Und das Schlimme ist, dass er sowas wirklich macht. Für seine magersüchtige Ex hat er mal, als sie geschlafen hat, im Krankenhaus angerufen, damit die sie abholen. Und R. sagte vorhin auch, er macht das nicht mehr lang mit.
Scheiße. Was mach ich jetzt? Ich will nicht aufhören. Ich kann nicht aufhören! Wieso muss ich nur so viel reden? Ich wünschte, ich hätte nie was gesagt.. Dann müsste sich niemand Sorgen um mich machen, niemand würde etwas merken, alles wäre toll.
Ich hasse mich gerade so extrem für meine Schwäche..
Eine Woche.
In einer Woche fahr ich wieder nach Hamburg zu R., ob Freitag oder Samstag steht noch nicht fest. Jedenfalls treffen wir uns Samstag dann ja mit paar anderen Leuten und gehen ins Kino. Mein Ziel bis dahin war, ausgehend vom heutigen Gewicht, -8 lbs. Oder eher, ist es immer noch. Aber ich hab ziemlich Angst, dass ich es nicht schaffe, dass ich wieder nur zunehme, obwohl ich nicht esse. Ich muss einfach dieses Ziel erreichen, sonst trau ich mich vermutlich nicht mal dahin. Wenn ich es schaffen würde.. das wäre so toll. Dann würde ich 18 lbs weniger wiegen als beim letzten Treffen mit R., und 20 lbs weniger als beim letzten Treffen mit B. Ich würde irgendetwas figurbetontes anziehen, vermutlich wieder irgendein Top, n kurzer Rock und ne Strumpfhose, um sicher zu gehen, dass sie es bemerken. R. weiß ja eh davon, aber ich will, dass er es SIEHT.
Am liebsten würde ich einfach bis dahin nichts essen, das wären dann 2 Wochen. Ich hab schon mehrmals von Leuten gehört, die nach 2 Wochen ohne Essen einfach umgekippt sind und ins Krankenhaus kamen, aber das wird mir nicht passieren. Erstens werde ich stärker sein, und zweitens hat mein Körper eh genug Reserven, von denen er zehren kann.
Also wer weiß, vielleicht schaffe ich es ja wirklich, und erreiche dieses Ziel. Auf jeden Fall werde ich darum kämpfen, die Bauchschmerzen sind es mir definitiv wert.
Sodbrennen.
Traum.
Heute war ich in einem Einkaufszentrum. Ich weiß nicht mehr alles, aber meine Mutter war dort und hat Essen verkauft. Wir haben kurz geredet und dann bin ich in irgendeinen Supermarkt gegangen. Ich hab Essen aus den Regalen genommen, die Verpackung geöffnet und den Inhalt gegessen, mitten im Laden. Danach bin ich wieder rausgegangen und es gab ein riesiges Sandwich, mit extra Käse. Dann einen riesigen Burger. Es wirkte so real, und die ganze Zeit hab ich mich dafür gehasst, weil jetzt all die Mühe umsonst war und ich noch fetter werde. Sogar der Spruch, den meine Mutter früher immer gebracht hat, kam zum Schluss: "Kein Wunder, dass du so fett bist."
Als ich dann wach war, hab ich ewig gebraucht um zu begreifen, dass es nur ein Traum war, und dass ich nicht gegessen hatte. Und trotzdem habe ich Angst davor, auf die Waage zu steigen. Was, wenn ich wirklich zugenommen habe..?
Edit:
Abgenommen: 2.6 lbs
Freude.
Eben gewogen. -1.6 lbs, mein neues Tiefstgewicht. Ich wusste, dass es sich lohnen wird, wenn ich durchhalte. Mein Herz rast gerade vor Aufregung und ich kann nicht aufhören zu grinsen.
Bin gespannt was ich um 12 Uhr - meine normale Wiegezeit - wiegen werde. Ich hoffe ja, dass es bis dahin -2 lbs sind. Bin jedenfalls verdammt aufgeregt und freue mich wie ein kleines Kind.
Und mein Hunger ist wieder weg! Der psychische zumindest, meine Bauchschmerzen sind noch da. ..falls das irgendwie Sinn ergibt.
Letztendlich geht es nur darum, stark zu bleiben.
Donnerstag, 2. Februar 2012
Scheißescheißescheiße.
Das letzte Mal gegessen hab ich am Sonntag, undzwar ca 150 Kcal. Danach nichts mehr. Und was ist? Ich werde fetter! Ich nehme immer mehr zu! Mein Ziel für den 1. Februar hab ich natürlich auch nicht erreicht.
R. und K. sagen mir, dass ich essen soll, sonst nehme ich auch nicht ab. Aber ich will und kann nicht. Ich werde bis Sonntag noch fasten, dann hab ich genau eine Woche geschafft. Hab ja die Hoffnung, dass das alles nur vorrübergehend ist. Vielleicht, wenn ich nur noch ein bisschen länger faste, .... who knows?
Wenn ich bis Montag nicht abgenommen habe, werde ich essen. 200 Kcal am Tag, oder so. Und wenn das auch nichts bringt.. Leck mich, Welt. Dann esse ich einfach so lange nichts bis ich umkippe. Hunger hab ich eh keinen, und körperlich gehts mir auch gut. Ich genieße es ja auch richtig, wenn mir schwarz vor Augen wird. Es fühlt sich gut und richtig an. In solchen Momenten fühle ich mich ein wenig schwindelig und irgendwie "leicht", auch wenn das bei meinem Körper geradezu lächerlich ist.
Ich verzweifel langsam echt an dem Mist. Alles was ich will ist dünn sein. Dünn und schön und zerbrechlich..
Zugenommen: 0.4 lbs
Fail².
[00:26:59] Ich: ...ehm.
[00:27:35] S.: was denn? >_>
[00:27:54] Ich: Klar "kannst" du mich kicken, ist ja deine Entscheidung. <.<
[00:28:18] S.: okey bye ^^
[00:28:22] Ich: ...
[00:28:28] S.: was denn? >_>
[00:28:37] Ich: Du willst mich jetzt ernsthaft löschen?
[00:29:00] S.: wir schreiben doch sowieso nicht mehr und meine liste is unübersichtlich o.O
[00:29:29] Ich: Und damit ist dann der letzte Rest Kontakt zwischen uns weg. (Y)
[00:29:42] S.: interessierts dich?
Ne, weißte. Wieso auch. Wir waren ja nur jahrelang eng befreundet und haben verdammt viel gemeinsam durchgemacht. Ich war so oft die einzige, die wirklich für dich da war. Trotz all dem Scheiß, den du mit mir abgezogen hast. Selbst nachdem du mich damals hast fallen lassen, stand ich immer hinter dir.
Aber hey, wieso sollte es mich interessieren?
Arschloch.
Fail.
[00:11:44] Ich: Okay
[00:12:33] Ich: Me2.. Wenn was ist kannst mir schreiben
[00:12:44] R.: oke.. same to you
[00:13:07] Ich: Ich war eigentlich gerade dabei dir zu schreiben als du sagtest du legst dich hin
[00:13:08] Ich: ^^'
[00:15:00] R.: ouh ^^
[00:15:11] R.: naja bin jetzt wech
Jau. Danke.
Als würd ich nicht eh schon 80% des Tages damit verbringen, bloß niemanden mit meinen Gedanken zu belästigen. Aber - fuck it, jetzt sinds halt 90%.
Mittwoch, 1. Februar 2012
Krisenintervention?
Ich bin zur Zeit viel zu instabil.
Zugenommen: 0.2 lbs